Pressemeldung vom 28.05.2015
Kirchliche Sendungen am Wochenende 30./31. Mai 2015 und an Fronleichnam im Ersten
„Das Wort zum Sonntag" spricht am Samstag, 30. Mai 2015, um 23:35 Uhr Pfarrer Stefan Claaß aus Herborn.
„Niederlage für die Menschheit oder völlig normal? Irland ist bei weitem nicht das einzige Land der Welt, in dem gleichgeschlechtliche Paare den offiziellen Bund fürs Leben eingehen können. Ob Frau und Mann, Frau und Frau oder Mann und Mann. Wir alle haben eine tiefe Sehnsucht nach einer gelingenden Partnerschaft. Worauf es in unseren Beziehungen wirklich ankommt" - darüber spricht Pfarrer Stefan Claaß aus Herborn in seinem aktuellen Wort zum Sonntag.
Die „Wort zum Sonntag"-Sendung kann unter „www.DasErste.de/Wort" nachgelesen oder als Video-Podcast sowie am jeweiligen Tag nach 20.00 Uhr in der Mediathek des Ersten angesehen werden.
Redaktion: Meinhard Schmidt-Degenhard (hr)
„Hält unsere Liebe? Ein Unfall verändert zwei Leben" heißt die Reportage von Manfred Uhlig in der Sendereihe „Gott und die Welt" am Sonntag, 31. Mai 2015, um 17:30 Uhr.
Bewegung ist für den 32-jährigen Sporttrainer Christopher Calm Lebensinhalt. Bis er auf der Fahrt nach Hause einen schweren Autounfall erleidet. Im Krankenhaus kommt er wieder zu sich und kann weder Beine noch Arme bewegen. Die erschütternde Diagnose: Querschnittlähmung. Seine Zukunftsträume scheinen zerstört - und ebenso die seiner Frau Katharina.
Das geschah vor einem Jahr. Quälende Wochen der Ungewissheit lagen damals vor ihnen. Kommt zumindest die Beweglichkeit der Arme und Hände zurück? Wie geht es in der Familie weiter, wer sorgt ab jetzt für das Einkommen? Wer betreut den kleinen Sohn, der immer lebendiger wird? Aber vor allem: Hält die Beziehung von Chris und Katharina auch einen so schweren Schicksalsschlag aus?
Drei Wochen nach dem Unfall beginnt die Reportage von Manfred Uhlig. Chris Calm liegt noch weitgehend bewegungsunfähig im Unfallkrankenhaus Boberg. Aber er hat ein erklärtes Ziel: sich aus der Beschränkung des gelähmten Körpers lösen und wieder auf eigenen Beinen stehen.
Die Kamera begleitet Katharina und Chris das Jahr über durch emotionale Höhen und Tiefen. Langsam zeigt sich: Ein lebenswertes Leben ist auch nach einem solchen Unfall möglich. Doch die eigentlichen Herausforderungen fangen an, als Chris aus dem Krankenhaus entlassen wird und für das Paar ein völlig veränderter Alltag beginnt.
Redaktion: Eberhard Kügler (NDR)
Donnerstag, 4. Juni 2015, um 10:00 Uhr Übertragung des katholischen Gottesdienstes an Fronleichnam aus dem Kloster Speinshart
Zelebrant: Abt Hermann Josef Kugler
Sportverein und Frauenbund, Landjugend und Marianische Männerkongregation, Kommunionkinder und Ministranten: Sie alle feiern Fronleichnam zusammen mit den Prämonstratenser-Chorherren im Kloster Speinshart in der Oberpfalz. Das Fest beginnt mit einem feierlichen Gottesdienst in der barocken Klosterkirche. Zelebrant ist Abt Hermann Josef Kugler. Er ist nicht nur Abt der Prämonstratenserklöster Windberg (Niederbayern) und Roggenburg (Schwaben), sondern seit 2006 auch Administrator von Kloster Speinshart im Bistum Regensburg. Acht Chorherren im Alter zwischen 23 und 85 Jahren gestalten in vielfältiger Weise das religiöse Leben im Kloster Speinshart und in der Region.
Nach dem Festgottesdienst trägt Abt Hermann Josef Kugler die prächtige Barockmonstranz durch das liebevoll restaurierte historische Klosterdorf. Ursprünglich waren die Häuser Ökonomiegebäude der Abtei. In der Säkularisation wurden sie den ehemaligen Mitarbeitern des Klosters zum Kauf angeboten. Im Zuge der Dorferneuerung werden die kleinen Anwesen seit 1983 mit denkmalpflegerischer Zielsetzung saniert. Schon jetzt hat das bäuerliche Klosterdorf einen besonderen Charme. Junge Männer, die in der letzten Zeit geheiratet haben, tragen den „Himmel", unter dem Abt Hermann Josef bei der Prozession durch das Dorf geht.
Früher galt Fronleichnam als der „große Prangertag". Die Mädchen, geschmückt mit Kränzen aus Blumen und Heilkräutern, trugen neue weiße Kleider zum „Prangen" bei der Prozession. Prangerstauden nannte man die Sträuße aus Blumen, Blättern und Zweigen an den vier Stationsaltären.
Seit 1264 feiert die katholische Kirche das farbenprächtige Fronleichnamsfest am zweiten Donnerstag nach Pfingsten. Es geht auf eine Vision der belgischen Klosterschwester Juliana von Lüttich zurück. Auf ihre Anregung hat es Papst Urban IV. zu Ehren der heiligen Eucharistie eingesetzt. So sollte der „Leib des Herrn" - so die Übersetzung des mittelhochdeutschen Wortes „fron-leichnam" -, der in der Hostie gegenwärtig ist, besonders verehrt werden. Bis heute ist Fronleichnam hier in der Oberpfalz eine „Demonstration des Glaubens".
Redaktion: Andrea Kammhuber (BR)