Pressemeldung vom 30.10.2015

Kirchliche Sendungen am Wochenende 31. Oktober /1. November 2015 im Ersten

Samstag, 31. Oktober 2015, um 10:00 Uhr, überträgt Das Erste den Gottesdienst zum Reformationstag aus der evangelischen Kirche Bugenhagen-Groß Flottbek in Hamburg

„Dass ihr frei sein sollt!" ist das Leitmotiv der ersten Predigt Jesu, die im Lukas-Evangelium beschrieben wird. Diese Bibelstelle steht im Mittelpunkt des Reformationsgottesdienstes. Landesbischof Gerhard Ulrich hält die Predigt. Die Liturgin ist die Hamburger Hauptpastorin Astrid Kleist, das Evangelium liest der Journalist Daniel Kaiser.

Musikalisch wird der Gottesdienst gestaltet von einem Kammerchor aus Kirchenmusikerinnen und -musikern, einer Instrumentalgruppe mit der Sängerin Anna Stauder, Markus Zeller (Cajón) und Hartmut Naumann (Gitarre). Die musikalische Leitung hat Landeskirchenmusikdirektor Hans-Jürgen Wulf, er spielt auch die Orgel.
Redaktion: Eberhard Kügler (NDR) 

Die Zeit der Sorglosigkeit scheint vorbei. Wie wird sich unser Land, unser Leben verändern? Werden wir es schaffen? "Kommt darauf an, wer hinter einem steht", meint Pfarrer Stefan Claaß aus Herborn. In seinem aktuellen „Wort zum Sonntag", am Samstag, 31. Oktober 2015, um 23:35 Uhr, zeigt er, wie einer der berühmtesten Deutschen gegen die Ängste angegangen ist.
Die „Wort zum Sonntag"-Sendung kann unter „www.DasErste.de/Wort" nachgelesen oder als Video-Podcast sowie am jeweiligen Tag nach 20.00 Uhr in der Mediathek des Ersten angesehen werden.
Redaktion: Meinhard Schmidt-Degenhard (hr)

Sonntag, 1. November, 10:00 Uhr überträgt Das Erste den katholischen Gottesdienst zu Allerheiligen aus der Marienkirche in Landau

Ihr alle könnt Heilige werden!" Mit dieser Überzeugung feiert die katholische Pfarreiengemeinschaft im Süden Landaus ihren Gottesdienst am Allerheiligentag. An diesem Hochfest, dessen Anfänge bis ins vierte Jahrhundert zurückreichen, gedenkt die Kirche all der Menschen, die sich für die christliche Botschaft des Lebens einsetzen und eingesetzt haben. Viele engagieren sich heute für ihre christliche Überzeugung und ihre Mitmenschen. Dafür stehen in Landau z. B. die rund 150 jungen Pfadfinderinnen und Pfadfinder des Stammes St. Albert. Sie werden im Gottesdienst dabei sein ebenso wie die Mitverantwortlichen beim "Café Asyl", eine wichtige Anlaufstelle für Flüchtlinge in Landau und Umgebung. Dekan Axel Brecht wird in seiner Ansprache engagierte Menschen zu Wort kommen lassen, heutige "Heilige", die anderen "gut tun" und heilsam für das Miteinander sind. Musikalisch gestaltet wird die Feier vom Singkreis "Das Coeurchen" unter Leitung von Gerhard Betz, Dekanatskantor Christian Schmitz an der historischen Steinmeyer-Orgel.

Die katholische Pfarrkirche St. Maria steht in der Landauer Innenstadt und ist die größte Kirche der Südpfalz, erbaut im neoromanischen Kathedralstil. Die Protestanten übernahmen die Stadtkirche, die Katholiken bauten neu 1908 nach Plänen von Josef Cades aus Stuttgart. 1911 wurde die Kirche vom Bischof von Speyer, Michael von Faulhaber, dem späteren Münchener Bischof und legendären Konzilskardinal geweiht. Der Bau der Kirche, die 73 m lang, 40 m breit und im Schiff 20 m hoch ist und deren mächtige Westtürme je 60 m Höhe erreichen, verschlang rund 1 Million Goldmark (dies entspricht heute ca. 40 Millionen Euro). Die 1924 fertiggestellte Orgel (3 Manuale / 70 Register) aus dem Hause G. F. Steinmeyer & Co zählt zu den bedeutendsten spätromantischen Instrumenten Süddeutschlands. Solidarität mit Menschen in Not ist ein wesentliches Anliegen der Pfarrei. So zählt der Landauer Hungermarsch, der im kommenden Jahr sein 40-jähriges Jubiläum feiert, zu den herausragenden Solidaritätsveranstaltungen. Getragen durch das Gebet und das bewundernswerte Engagement vieler Gläubiger, können jährlich Projekte in Afrika mit sechsstelligen Spendensummen unterstützt werden. Das Erste überträgt den katholischen Gottesdienst zu Allerheiligen live aus der Marienkirche in Landau.
Redaktion: Ute-Beatrix Giebel (SWR)

„Genug gelitten - selbstbestimmt sterben" ist Thema der Sendereihe „Gott und die Welt" am Sonntag, 1. November 2015, um 17.30 Uhr

Jahrelang hat ihr eine Lebererkrankung das Leben verleidet. Nach einer Vielzahl von Therapien hat sie genug. 
Mit Hilfe einer Schweizer Sterbehilfeorganisation plant sie akribisch ihr Ende. Begleitet von ihrer 89-jährigen Mutter, die bis zuletzt versucht, sie davon abzubringen, nimmt sie schließlich in Bern die tödliche Dosis.
Immer mehr Menschen fordern auch in Deutschland die Möglichkeit zum begleiteten Suizid. Für den Mediziner Prof. Marcus Schlemmer drückt sich darin vor allem die Angst vor dem Lebensende aus: Aus Furcht vor Schmerzen, vor Einsamkeit und Pflegebedürftigkeit fordern Menschen ein Recht auf den raschen Tod mit ärztlichem Beistand.
Auch der krebskranke Hermann Martin wollte sich und seinen Angehörigen einen „Pflegefall" ersparen. Nach einem Suizidversuch landet er auf einer Palliativstation. Dort stellt er fest, dass es für seine Ängste Lösungen gibt. Der Wunsch, möglichst schnell zu sterben, verliert sich zunehmend.

Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Diskussion um die Sterbehilfe in Deutschland versucht Filmemacher Max Kronawitter an zwei konkreten Fällen darzustellen, warum Menschen ihr Leben beenden wollen.
Redaktion: Andrea Kammhuber (BR)