Pressemeldung vom 11.11.2016
Kirchliche Sendungen am Wochenende 12./13. November 2016 und am
Mittwoch, 16. November 2016, zum Buß-und Bettag im Ersten
„Das Wort zum Sonntag", am Samstag, 12. November 2016, um 23:35 Uhr spricht Wolfgang Beck aus Hildesheim. Sein Kommentar zur Wahl von Donald Trump: „Aufstand der Frustrierten".
„Wie konnte das geschehen?" fragt Pfarrer Wolfgang Beck aus Hildesheim. Er geht den Ursachen nach, die zur Wahl des kommenden Präsidenten der USA, Donald Trump, geführt haben. Vor allem die von der Gesellschaft „Vergessenen" haben zu diesem Sieg beigetragen. Für die kommenden Wahlen in Deutschland ist dies vielleicht ein lehrreicher Schock. Notwendig wären da erste Schritte auf die Menschen hin, die sich von der Gesellschaft abgehängt fühlen. Darauf hofft nun Pfarrer Beck, es ist längst an der Zeit.
Die „Wort zum Sonntag"-Sendung kann unter www.DasErste.de/wort nachgelesen oder als Video-Podcast sowie am jeweiligen Tag nach 18:00 Uhr in der Mediathek des Ersten angesehen werden.
Redaktion: Eberhard Kügler (NDR)
„Mit Kopftuch und Diplom - Muslimas streiten für ihren Glauben" ist das Thema der Reihe „Gott und die Welt", am Sonntag, 13. November 2016, um 17:30 Uhr.
Dina El Omari ist gebürtige Westfälin, trägt Kopftuch und arbeitet als Wissenschaftlerin an der Universität Münster an einer zeitgemäßen Koranauslegung; im Zentrum stehen dabei gleiche Rechte für Frauen und Männer. Aber wie kann eine junge Frau ihren Glauben selbstbewusst leben, wenn sich gleichzeitig „Glaubensbrüder" auf Suren im Koran beziehen, um terroristische Angriffe wie vor einem Jahr in Paris zu rechtfertigen? Dina El Omari weiß, welche Rechtsschulen des Islam die Verbreitung des Glaubens mit dem Schwert rechtfertigen und setzt sich theologisch damit auseinander. Und: Sie kämpft dafür, dass ein modernes Verständnis des alten Textes an die nächste Generation weitergegeben wird.
Im Film von Margarethe Steinhausen trifft sie auf ähnlich streitbare und doch so unterschiedliche Frauen wie die in einer DITIB-Moschee engagierte Pina Cetin oder aber Gabriele Heinemann und Sevil Yilmas im Mädchen-Treff Madonna in Berlin-Neukölln.
Redaktion: Friederike Sittler (rbb)
Mittwoch, 16. November 2016, um 10:00 Uhr überträgt Das Erste den evangelischen Gottesdienst zum Buß-und Bettag aus der Evangelischen Stadtkirche in St. Wendel.
„Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur so selten dazu." Diese Zeile aus einem Song von Udo Lindenberg ist das Thema des evangelischen Gottesdienstes. Lindenberg zitiert in seinem Lied „Ganz anders" den österreichisch-ungarischen Schriftsteller Ödön von Horvath. Er beschreibt damit eine Grunderfahrung menschlicher Existenz: Das Scheitern an den Ansprüchen, die man an sich selbst hat, besonders im Umgang mit den Mitmenschen. Ehrlich, offen, hilfsbereit, vorurteilsfrei, mutig usw. zu sein, sind hehre Ziele. Die praktische Umsetzung gelingt nicht immer. Im Gottesdienst geben Menschen Einblicke in konkrete Situationen, in denen sie gescheitert sind. Und sie erzählen davon, wie sie mit diesem Scheitern umgegangen sind und was ihnen die Kraft dazu gegeben hat.
Der Gottesdienst wird gestaltet von Superintendent Gerhard Koepke (Predigt) sowie Pfarrerin Christine Unrath und Pfarrer Markus Karsch (Liturgie). Es singen die Frauenschola der Evangelischen Stadtkirchengemeinde Sankt Wendel und das Ensemble Fünfcant unter der Leitung von Angela Lösch und Heinz Recktenwald. Solosängerin ist Angela Figliuzzi. Orgel und Flügel spielt Thomas Layes. Am Saxophon ist Volker Jung.
Redaktion: Ursula Thilmany-Johannsen (SR)