Pressemeldung vom 09.03.2017

Kirchliche Sendungen am Wochenende 11./12. März 2017 im Ersten

Ökumenischer Buß-und Versöhnungsgottesdienst aus der Michaeliskirche in Hildesheim
Samstag, 11. März 2017 um 17:00 Uhr

Die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland wollen im Festjahr zum 500. Reformationsjubiläum aufeinander zugehen. Am 11. März 2017 feiern beide Kirchen in der Michaeliskirche in Hildesheim einen Buß- und Versöhnungsgottesdienst unter dem Titel "healing of memories" (Heilung von Erinnerungen). Die Spaltung der beiden großen Kirchen ist in der Reformation begründet. Der Buß- und Versöhnungsgottesdienst am Vorabend des zweiten Sonntags der Passions- und Fastenzeit ist ein zentrales Ereignis im Rahmen der Reformationsfeierlichkeiten.
Im Gottesdienst werden die in den vergangenen Jahrhunderten geschlagenen Wunden, die bis heute nachwirken, aufrichtig benannt und Gott um Vergebung gebeten. Dieses öffentliche Zeichen der Versöhnung nach vielen Jahrhunderten der Trennung ist vorbereitet durch die ökumenische Gemeinschaft, die in den vergangenen Jahrzehnten zwischen beiden Kirchen gewachsen ist. Zu diesem Zeichen gehört auch der Dank an Gott für die Gaben, die in unseren Kirchen bewahrt sind und die wir aneinander schätzen. Aus der Versöhnung erwachsen Verpflichtungen für das zukünftige Miteinander, die beide Seiten vor Gott eingehen.
In der Michaeliskirche in Hildesheim sind bis heute evangelischer Kirchenraum und katholische Krypta baulich unmittelbar miteinander verbunden. Damit steht sie für die Trennung, vor allem aber für die Einheit, die nie ganz zerbrochen ist und die der Gottesdienst stärken und vertiefen will.
Redaktion: Eberhard Kügler (NDR)

„Das Wort zum Sonntag"
am Samstag, 11. Februar 2017, um 23:35 Uhr, spricht Pfarrer Alfred Buß aus Unna: Sein Thema: Unsere Freiheiten
„Mühsam haben wir in unserer Geschichte die Rechte auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit erkämpft. Jeder hat bei uns das unveräußerliche Recht auf eine eigene Meinung und einen eigenen Glauben. Daran müssen wir festhalten", meint Pfarrer Alfred Buß in seinem aktuellen Wort zum Sonntag. Denn im christlichen Glauben geht es zentral um Freiheit.

Die „Wort zum Sonntag"-Sendung kann unter www.DasErste.de/wort nachgelesen oder als Video-Podcast sowie am jeweiligen Tag nach 18:00 Uhr in der Mediathek des Ersten angesehen werden.
Redaktion: Ute Casper (WDR)

„Der Unberechenbare - Kann Papst Franziskus die katholische Kirche verändern?
Dokumentation von Claus Singer in der Reihe „Gott und die Welt",
am Sonntag, 12. März 2017, um 17:30 Uhr

Am 13. März 2017 jährt sich die Wahl von Papst Franziskus zum vierten Mal. Die Welt hat sich mittlerweile halbwegs an den unkonventionellen Stil des Kirchenoberhaupts aus Argentinien gewöhnt. Nach wie vor wohnt der Papst im Gästehaus des Vatikans, kauft sich seine einfachen schwarzen Straßenschuhe selbst und isst lieber mit Obdachlosen als mit Staatsoberhäuptern.
Aber auch theologisch und kirchenpolitisch hat der Pontifex in den letzten vier Jahren starke und oft überraschende Akzente gesetzt. Sein Einsatz für die Armen, die Globalisierung der Kirche und sein Plädoyer für Barmherzigkeit - im Zweifel auch über das Dogma hinaus - haben Franziskus einerseits viele Sympathien eingebracht, aber auch Unverständnis und Kritik.
Claus Singer zeigt in seinem Film „Der Unberechenbare" Papst Franziskus in typischen Situationen in Rom und hat ihn auf einigen seiner zahlreichen Reisen begleiten können. Zu Wort kommen der Papst selbst, theologische und journalistische Beobachter und Menschen, die von ihren Begegnungen mit Franziskus erzählen.
Redaktion: Andrea Kammhuber (BR)