Pressemeldung vom 14.04.2014
Kirchliche Sendungen zu Ostern 2014 im Ersten
Karfreitag, 18. April 2014, um 10 Uhr überträgt Das Erste den Gottesdienst zum Karfreitag aus der Stadtkirche Bad Cannstatt.
„Warum hast Du mich verlassen?" Unter diesem Motto feiert die evangelische Gemeinde in Bad Cannstatt ihren Gottesdienst am diesjährigen Karfreitag, dem Gedenktag vom Leiden und Sterben Jesu. Es geht um Erfahrungen mit Tod und Sterben heute. Nach der Passionsgeschichte aus dem Evangelium nach Markus erzählen Angehörige von Sterbenden und Mitarbeiter des evangelischen Hospizes in Stuttgart von ihren Erfahrungen. Sie sprechen über Ängste, Trost und über die eigenen Grenzen in der Begleitung der Sterbenden. Dekan Eckart Schultz-Berg bedenkt in seiner Predigt das Problem, über den eigenen Tod letztendlich nicht verfügen zu können. Die Leitung des Gottesdienstes haben Pfarrerin Franziska Linke und Pfarrer Florian Linke. Musikalisch gestaltet und verdichtet wird die Feier von Cantus Stuttgart unter der Leitung von Jörg-Hannes Hahn.
Die Stadtkirche Bad Cannstatt ist die einzige der vier großen gotischen Kirchen in Stuttgart, welche die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges fast unbeschädigt überstand und in ihrer Bausubstanz erhalten blieb. Sie hat für Cannstatt besondere geschichtliche Bedeutung. An ihrem Standort steht seit der Zeit Karls des Großen eine Kirche. Die jetzige Stadtkirche wurde vom Baumeister Aberlin Jörg in spätgotischem Stil erbaut und 1471 eingeweiht. Bis heute beeindruckt die Kirche ihre Besucher mit ihrer schlichten Schönheit.
Redaktion: Ute-Beatrix Giebel (SWR)
„Das Wort zum Sonntag" spricht am Karsamstag, 19. April 2014, um 23.35 Uhr Stefan Claaß aus Herborn.
Die „Wort zum Sonntag"-Sendung kann unter „www.DasErste.de/Wort" nachgelesen oder als Video-Podcast sowie am jeweiligen Tag nach 20.00 Uhr in der Mediathek des Ersten angesehen werden.
Ostersonntag, 20. April 2014, um 10.10 Uhr überträgt Das Erste "Ostern in Rom - Gottesdienst mit Papst Franziskus und Segen Urbi et Orbi".
Es kommentieren Monsignore Erwin Albrecht und Andrea Kammhuber.
Seit einem Jahr ist Papst Franziskus im Amt. Vieles hat sich seither verändert. Denn der Papst aus Argentinien hat „seinen" Stil. „Höfische Gewohnheiten und Verhaltensweisen wie Intrigen, Tratsch, Seilschaften, Günstlingswirtschaft und Bevorzugungen" sind ihm ein Dorn im Auge. Er will lieber eine „verbeulte Kirche, die verletzt und verschmutzt ist, weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist, als eine Kirche, die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit, sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern, krank ist". Der Papst lebt das, was er predigt. Und so kommt es nicht von ungefähr, dass ihm und seinen Botschaften inzwischen 12 Millionen Menschen auf Twitter folgen.
Menschen aus der ganzen Welt wollen „den Papst der Überraschungen" gerne einmal live erleben, so dass Rom zu Ostern aus allen Nähten platzt. Nach dem Gottesdienst auf dem festlich geschmückten Petersplatz spendet Papst Franziskus von der Benediktionsloggia der Peterskirche den feierlichen Segen „Urbi et Orbi". Anschließend sendet er Ostergrüße an die Menschen in aller Welt.
Ostern, das Fest der Auferstehung Jesu Christi, ist der höchste Feiertag der Christen. Es wird traditionell am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond gefeiert. Der Apostolische Segen „Urbi et Orbi" wird nur an Ostern, Weihnachten und direkt nach dem ersten öffentlichen Auftritt eines neugewählten Papstes erteilt. Das war am 13. März 2013, als Papst Franziskus nach seiner Wahl mit einer Überraschung aufwartete und bei seiner ersten kurzen Ansprache auf der Benediktionsloggia die Menschen auf dem Petersplatz um einen Gefallen bat: „Bevor der Bischof das Volk segnet, bitte ich euch, den Herrn anzurufen, dass er mich segne: das Gebet des Volkes, das um den Segen für seinen Bischof bittet".
Redaktion: Andrea Kammhuber (BR)
Ostermontag, 21. April 2014 um 10.00 Uhr: Übertragung des Gottesdienstes aus der evangelischen Stadtkirche Unna.
„überZeugen" - darüber hält die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen Annette Kurschus ihre Predigt.
Ostern ist das Fest der Auferstehung Jesu. Von den Zeugen der ersten Stunde berichtet die Bibel. Wo aber erlebte man Auferstehung in den vergangenen Jahrhunderten - und wo jetzt? Drei Zeugen aus Unna kommen am Ostermontag zu Wort: Stadtführer Wolfgang Patzkowsky berichtet über den Pfarrer, Liederdichter und Seelsorger Philipp Nicolai, der im 16. Jahrhundert in Unna lebte. Er begleitete während der Pestzeit viele Menschen beim Sterben. Sabine Emmerich stellt die „Aktion für Kinder in Unna" vor, einen Mittagstisch in der Offenen Ganztagsschule, an dem alle Kinder satt werden. In der „Entlastungsunterkunft" Unna-Massen begegnet Diakonie-Presbyter Volker Risse täglich Flüchtlingen aus aller Welt, die für kurze Zeit hier unterkommen. Auferstehung heißt für ihn: „Zusammen spielen, zusammen essen - das Lebensnotwendige tun".
Musikalisch gestalten den Gottesdienst die „Philipp-Nicolai-Kantorei Unna" und das Blechbläserensemble „Grazination Brass" unter der Leitung von Kirchenmusikdirektorin Hannelore Höft. Die Orgel spielt Daria Burlak.
Redaktion: Andrea Ernst (WDR)