Fakten rund um die Wurst

Wurstwaren
 | Bild: NDR/tibool Media GmbH

Die Deutschen und ihre Wurst:

  • Ca. 30 Kilogramm Wurst und Schinken essen wir Deutschen im Jahr, das ist Weltrekord!
  • In Süddeutschland mögen die Menschen am liebsten Brühwürste, die Nordlichter bevorzugen Rohwürste wie Salami oder Mett, der Westen steht auf Schinken und der Osten auf die klassische Bratwurst.
  • Mehr als zwei Drittel (71 Prozent) der Bundesbürger essen mehrmals pro Woche Fleisch oder Wurst Männer (80 Prozent) häufiger als Frauen (63 Prozent).
  • Nach einer repräsentativen Umfrage essen 14 Prozent nur einmal in der Woche Fleisch oder Wurst, 10 Prozent noch seltener.
  • 29 Prozent wählen beim Einkauf "meistens" Fleisch und Wurst aus ökologischer Erzeugung, 42 Prozent "selten" und 20 Prozent "nie". (Quelle: Bundesverband der deutschen Fleischwarenindustrie)

Was ist drin in unserer Wurst?

In den Leitsätzen des Deutschen Lebensmittelbuches ist genau geregelt, welche Teile von welchem Tier in welcher Wurst  verarbeitet werden dürfen. Innereien sind bis auf wenige Ausnahmen nicht erlaubt.

  • Die Zahl der in Deutschland verwerteten Schweine ist in den letzten 60 Jahren gigantisch gestiegen:
  • 1950 wurden in Deutschland etwas über  9 Millionen Schweine geschlachtet.
  • 2012 waren es über 58 Millionen!
  • Davon landen etwa 18 % in der Wurst.
  • In Deutschland schlachten die drei größten Fleischkonzerne mehr als die Hälfte aller Schweine.
  • Mit einer  Veterinärkontrollnummer können EU-weit Produkte tierischer Herkunft identifiziert werden. DE steht für Deutschland, dann kommt das Bundesland, dann die Betriebsnummer.

Genau hinschauen lohnt sich!

  • Denn der Name hat oft nur sehr wenig mit dem eigentlichen Produkt zu tun. Steht Geflügel auf der Vorderseite, heißt das nicht, dass nur Geflügel drin ist.
  • Eine Hirschsalami kann, ohne den Zusatz 'rein', zu mehr als der Hälfte vom Schwein stammen.
  • Eine Kalbsleberwurst mit nur 5% Kalbsleber ist gesetzlich in Ordnung.

Typische Zusatzstoffe in der Wurst:

  • Phosphate binden Wasser und Fettanteile in der Wurst und verbessern die Konsistenz. Der Phosphatanteil sollte allerdings möglichst gering sein, das heißt in der Zutatenlisten ganz hinten stehen.
  • Nitritpökelsalz in der Wurst sorgt für Haltbarkeit, Geschmack und Rötung.
  • Farbstoffe sind nicht nötig. Sie täuschen nur Frische und einen höheren Fleischanteil vor.

Die Wurst und ihr Fett

Unsere fettreichsten Wurstsorten:

  • Teewurst mit 45 Prozent Fett in 100 Gramm
  • Cabanossi enthalten 44
  • Landjäger 42, Mettwurst 41
  • Salami 36 Prozent.

Die fettärmsten Wurstsorten sind:

  • Putenschinken mit 3 Prozent
  • Kochschinken mit 3,7 Prozent
  • Corned Beef mit 6 Prozent
  • Geflügelmortadella mit 10 Prozent

Die Haltbarkeit

  • Aufgeschnittene Wurst ist ein besonders leicht verderbliches Lebensmittel – und hält sich auch im Kühlschrank nicht länger als 1-3 Tage
  • Wurst im Kühlschrank immer an der kältesten Stelle aufbewahren
  • Das Verfallsdatum gilt nur so lange wie die Packung ungeöffnet bleibt.
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