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Bildergalerie: Die Trauerfeier in München

Das Attentat auf die Olympischen Spiele 1972 hat die Welt schockiert. Im Bild: Ein vermummter arabischer Terrorist, der am 05.09.1972 auf dem Balkon des israelischen Mannschaftsquartiers im Olympischen Dorf steht. Insgesamt kommen bei dem Überfall der Terrorgruppe "Schwarzer September" und später bei der tragisch endenden Befreiungsaktion elf Israelis, ein Polizist und fünf Terroristen ums Leben. | Bild: dpa

Das Attentat auf die Olympischen Spiele 1972 hat die Welt schockiert. Im Bild: Ein vermummter arabischer Terrorist, der am 05.09.1972 auf dem Balkon des israelischen Mannschaftsquartiers im Olympischen Dorf steht. Insgesamt kommen bei dem Überfall der Terrorgruppe "Schwarzer September" und später bei der tragisch endenden Befreiungsaktion elf Israelis, ein Polizist und fünf Terroristen ums Leben.

Die Terroristen haben sich in der Conollystraße 31 verschanzt. Nachdem Sichtblenden Fotografen und Kameraleuten die Einsicht versperrten, besorgten sich besonders Findige hohe Leitern, um weiter arbeiten zu können. Weltweit übertrugen die Kameras die Bilder von schlecht verkleideten Polizisten beim Anschleichen auf die Conollystraße 31.

Gepanzerte Polizeifahrzeuge fahren im Olympischen Dorf auf.

Auf dem Militärflughafen Fürstenfeldbruck steht das Wrack eines Hubschraubers vom Bundesgrenzschutz. In ihm kommen in der Nacht zum 06.09.1972 neun Geiseln, Mitglieder der an den Olympischen Sommerspielen teilnehmenden israelischen Mannschaft, ums Leben.

Von diesen acht Mitgliedern der Olympia-Mannschaft Israels, die am 05.09.1972 von arabischen Terroristen als Geiseln genommen werden, kommen sieben bei der Schießerei zwischen Terroristen und Polizei in der Nacht zum 06.09.1972 auf dem Flugplatz von Fürstenfeldbruck ums Leben. Es handelt sich um (von oben links nach unten rechts) den Ringer Eliezer Halfin, der als einziger überlebt, den Schießtrainer Kehat Shorr, den Leichtathletiktrainer Amitzur Shapira, den Gewichtheber David Berger, den Fechttrainer Andre Spitzer, den Ringer Mark Slavin und die beiden Gewichtheber Joseph Romano und Zeev Friedman.

Mitglieder der israelischen Olympiamannschaft treffen am 06.09.1972 zur Trauerfeier für die Opfer des palästinensischen Terroranschlages im Münchner Olympiastadion ein.

IOC-Präsident Avery Brundage (2. v. r.) aus den USA trifft im Münchner Olympiastadion zur Trauerfeier ein. "The games must go on!", sagt er in seiner Rede. "Die Spiele müssen fortgesetzt werden!"

Bundespräsident Dr. Gustav Heinemann hält seine Ansprache während der Trauerfeier. Links unten IOC-Präsident Avery Brundage (USA).

Der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt nimmt an der Trauerfeier für die Opfer des arabischen Terroranschlages teil.

Der Rest der Olympiamannschaft von Israel bei der Trauerfeier.

Das Ende der fehlgeschlagenen Befreiungsaktion: Zwei Kriminalbeamte untersuchen bei der Spurensicherung am 07.09.1972 auf dem Militärflughafen in Fürstenfeldbruck in einen der zum Einsatz gekommenen Hubschraubers des Bundesgrenzschutzes.

Auf dem Münchener Waldfriedhof wird am 8. September 1972 der auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck von arabischen Terroristen erschossene 32-jährige Polizeiobermeister Anton Fliegerbauer beigesetzt.

Die sterblichen Überreste der Opfer des arabischen Terroranschlags vom 05.09.1972 auf die israelische Olympia-Mannschaft sind in der Münchner Synagoge aufgebahrt. Über jeden der zum Abtransport bereitstehenden Särge liegt eine israelische Flagge.

Eine Frau sitzt am 09.09.1972 in Tel Aviv tränenüberstömt bei der Beerdigung eines der Opfer des Terroranschlags auf die israelische Olympia-Mannschaft in München an einem Sarg.