17 Lolas für ARD-Koproduktionen beim Deutschen Filmpreis 2013

Der Schauspieler Tom Schilling (l-r), der Regisseur Werner Herzog, die Schauspieler Barbara Sukowa und Michael Gwisdek und der Regisseur Jan Ole Gerster
Von links nach rechts: der Schauspieler Tom Schilling, der Regisseur Werner Herzog, die Schauspieler Barbara Sukowa und Michael Gwisdek und der Regisseur Jan Ole Gerster. | Bild: dpa

Am 26. April wurden im Berliner Friedrichstadt-Palast zum 63. Mal die Preisträger des Deutschen Filmpreises, der Lola, in einer feierlichen Preisverleihung bekanntgegeben. Die Mitglieder der Filmakademie verleihen den höchstdotierten Kulturpreis Deutschlands. 17 der begehrten Trophäen gingen an ARD-Koproduktionen.

Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen:

»Dass 17 Lolas an ARD-Koproduktionen verliehen wurden, zeigt eindrucksvoll, dass die ARD nicht nur ein verlässlicher, sondern ein hoch motivierter Partner für Kinoproduktionen ist. Es freut mich sehr, dass so viele in der Thematik und Bildsprache verschiedene und äußerst engagierte Filme von der Jury bedacht und geehrt wurden. Herzlichen Glückwunsch allen Beteiligten.«

Ausgezeichnet: "Oh Boy" und "Hannah Arendt"

Die Lola in Gold erhielt der Film "Oh Boy" (hr, ARTE). Buch und Regie: Jan Ole Gerster. Redaktion: Jörg Himstedt (hr), Birgit Kämper (ARTE). Produzenten: Marcos Kantis, Alexander Wadouh; Produktion: Schiwago; in Koproduktion mit dem Hessischen Rundfunk, ARTE und Chromosom Filmproduktion.

Die Lola in Silber ging an "Hannah Arendt" (BR, ARD Degeto, WDR). Buch: Margarethe von Trotta, Pamela Katz. Regie: Margarethe von Trotta. Redaktion: Cornelia Ackers (BR), Bettina Reitz, Hans-Wolfgang Jurgan, Birgit Titze (ARD Degeto), Michael André (WDR). Produktion: Heimatfilm (Bettina Brokemper, Johannes Rexin) in Koproduktion mit Minotaurus (LU), Mact Prod. (FR), dem Bayerischen Rundfunk, ARD Degeto und dem Westdeutschen Rundfunk.

Als Bester Dokumentarfilm wurde "More than Honey" (BR, SRF) ausgezeichnet. Buch und Regie: Markus Imhoof. Redaktion: Sonja Scheider, Hubert von Spreti (BR), Urs Augstburger (SRF); Produktion: zero one film (Thomas Kufus), Thelma Films (Pierre-Alain Meier), Ormenis Film (Markus Imhoof), Allegro Film Produktion (Helmut Grasser) mit dem Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), SRG SSR idée suisse und dem Bayerischen Rundfunk.

In der Kategorie Bester Kinderfilm gewann "Kaddisch für einen Freund" (WDR, BR, ARTE); Buch und Regie: Leo Khasin. Redaktion: Lucia Keuter, Jochen Randig (WDR), Birgit Metz (BR), Georg Steinert (ARTE). Produktion: SiMa Film (Martin Bach) in Koproduktion mit dem Westdeutschen Rundfunk, dem Bayerischen Rundfunk und ARTE.

Jan Ole Gerster erhielt gleich zwei der begehrten Auszeichnungen für das Beste Drehbuch und für die Beste Regie seines Films "Oh Boy" (hr, ARTE).

Preise für Barbara Sukowa und Tom Schilling

In der Kategorie "Beste darstellerische Leistung – weibliche Hauptrolle" freute sich Barbara Sukowa über die Auszeichnung für ihre Darstellung der "Hannah Arendt" (BR, WDR, ARD Degeto).

Der Filmpreis in der Kategorie "Beste darstellerische Leistung – männliche Hauptrolle" ging an Tom Schilling für seine Darstellung des jungen Berliners Niko in "Oh Boy" (hr, ARTE).

Die Lola in der Kategorie "Beste darstellerische Leistung – weibliche Nebenrolle" erhielt Christine Schorn für ihre Rolle der Großmutter Gerlinde in "Das Leben ist nichts für Feiglinge" (WDR, ARTE). Buch: Gernot Gricksch; Regie: André Erkau. Redaktion: Lucia Keuter (WDR), Andreas Schreitmüller (ARTE). Produktion: Riva Filmproduktion GmbH, Nimbus Film (DK); Senator Filmproduktion (Michael Eckelt, Helge Sasse, Ulf Israel), Westdeutscher Rundfunk und ARTE.

In der Kategorie "Beste darstellerische Leistung – männliche Nebenrolle" erhielt Michael Gwisdek die begehrte Trophäe für seine Leistung als Friedrich in "Oh Boy" (hr, ARTE).

Fünf Lolas für "Cloud Atlas"

Mit fünf Lolas wurde "Cloud Atlas" (ARD Degeto) geehrt. Ausgezeichnet wurden:

  • für das "Beste Szenenbild" Uli Hanisch und Hugh Bateup

  • für das "Beste Maskenbild" Daniel Parker und Jeremy Woodhead

  • für das "Beste Kostümbild" Kym Barrett und Pierre-Yves Gayraud

  • in der Kategorie "Bester Schnitt" Alexander Berner

  • für die "Beste Kamera/Bildgestaltung" John Toll und Frank Griebe.

"Cloud Atlas": Buch und Regie: Lana Wachowski, Andy Wachowski, Tom Tykwer. Redaktion: Bettina Reitz, Diane Wurzschmitt (ARD Degeto). Produktion: Cloud Atlas Production GmbH (Stefan Arndt, Grant Hill, Lana & Andy Wachowski, Tom Tykwer); X Filme Creative Pool GmbH, Anarchos Productions in Koproduktion mit A-Company (Koproduzenten: Peter Lam, Tony Teo, Alexander van Dülmen) und ARD Degeto.

Für die Beste Tongestaltung sind Christian Bischoff, Uve Haußig und Johannes Konecny für "Die Wand" (BR, ARTE, ORF) geehrt worden.

Drehbuch: Julian Roman Pölsler nach dem gleichnamigen Roman von Marlen Haushofer. Regie: Julian Roman Pölsler. Redaktion: Cornelia Ackers (BR, Federführung), Jochen Kölsch, Monika Lobkowicz (BR/ARTE), Andreas Schreitmüller (ARTE), Heinrich Mis, Klaus Hipfl (ORF). Produktion: Coop99 Film (Bruno Wagner, Antonin Svoboda, Martin Gschlacht), Starhaus filmproduktion (Rainer Kölmel, Wasiliki Bleser) in Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk und ARTE; hergestellt in Zusammenarbeit mit dem ORF.

Für die Beste Filmmusik wurden die Musiker The Major Minors und Cherilyn MacNeil für "Oh Boy" (hr, ARTE) ausgezeichnet.