ARD-Bericht 2015/16 und Leitlinien 2017/18 für Das Erste sowie für die Telemedien

Das Erste – die Medienmarke für gesellschaftliche Verantwortung im digitalen Zeitalter

ARD-Leitlinien 2017/2018
ARD-Leitlinien 2017/2018 | Bild: ARD

Ab dem 1.12.2016 sind der ARD-Bericht 2015/16 und die ARD-Leitlinien 2017/18 für Das Erste verfügbar. Bericht und Leitlinien dokumentieren den gesellschaftlichen Mehrwert des ARD-Hauptprogramms und legen Rechenschaft ab über die Erfüllung des rundfunkstaatsvertraglich festgeschriebenen Funktionsauftrags. Die Erstellung von Bericht und Leitlinien ist vom Gesetzgeber alle zwei Jahre gefordert. Auf der letzten ARD-Hauptversammlung in München wurden sie am 23. November von den Intendantinnen und Intendanten verabschiedet. Die Leitlinien enthalten auch eine Einführung des Programmdirektors Erstes Deutsches Fernsehen, Volker Herres, die eine Standortbestimmung des Ersten gibt.

Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen Volker Herres:

»Gerade in stürmischen, verbal hoch aufgerüsteten bis aggressiven Zeiten des Protests und der Medienverdrossenheit, sind ARD-Bericht und -Leitlinien besonders wichtig, weil sie die Möglichkeit bieten, über die Wahrung der obersten Prinzipien Objektivität und Unabhängigkeit sachlich Rechenschaft abzulegen, nüchtern Bilanz zu ziehen und einen Ausblick zu geben auf die Ausrichtung des Programms in der näheren Zukunft.«

Bericht und Leitlinien überprüfen das Programm der vergangenen zwei Jahre anhand abgestimmter Qualitätskriterien auf seinen gesellschaftlichen Mehrwert, seine Relevanz und Akzeptanz hin und treffen darüber hinaus Aussagen über die Programmschwerpunkte des Ersten in den kommenden zwei Jahren.

Für Volker Herres stehen gesellschaftliche Verantwortung und Glaubwürdigkeit im Vordergrund des Programmauftrags:

»Das heißt konkret: noch mehr Aufklärung und Orientierung bieten, Zusammenhänge erklären, um Verständnis auch für komplexere Sachverhalte zu ermöglichen. Unsere Aufgabe ist es, Themen zu analysieren und die Menschen über die Konsequenzen politischer Entscheidungen zu informieren.«

Da das gesellschaftlich, politisch und medial dominierende Thema seit dem vergangenen Jahr die Flüchtlingskrise war und in ihren Auswirkungen auch weiterhin sein wird, wurden Bericht und Leitlinien um ein eigenes Kapitel zum Thema "Migration und Integration" erweitert. Die integrative Kraft eines öffentlich-rechtlichen Vollprogramms wie des Ersten gilt es insgesamt weiter zu stärken, vor allem im digitalen Zeitalter, das Das Erste als Content-Anbieter im Fernsehen wie im Internet vor besondere Herausforderungen stellt.

Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen Volker Herres:

»In der digitalisierten Welt erlebt auch ein nationales Vollprogramm wie Das Erste einen ständigen Wandel. Zur linearen Verbreitung muss ein ganzheitlicher Ansatz einer non-linearen Strategie hinzukommen, wie die Fernsehprogrammkonferenz sie mit der Weiterentwicklung des digitalen Produktportfolios verfolgt. Doch obwohl es so aussieht, als schreite der Strukturwandel weiter voran, sollte man eines nicht übersehen: Die Angebote des Ersten werden nach wie vor von mehr als 95 Prozent der Menschen im Fernsehen abgerufen. Hier erfährt Das Erste als Flaggschiff der ARD-Markenwelt augenblicklich seine größte Verbreitung. Hier wird es als Ort der Auseinandersetzung und des Austauschs seine gesellschaftsverbindende und -stärkende Kraft auch noch in näherer Zukunft am Nachhaltigsten entfalten.«