"Der Krieg und ich": Der Zweite Weltkrieg aus Kindersicht

Doppelfolgen der SWR-Serie für Kinder ab 3. November 2019, sonntags um 8:30 Uhr im Ersten

Logo der Sendung "Der Krieg und ich"
Logo der Sendung "Der Krieg und ich". | Bild: SWR/LOOKSfilm

In acht Episoden erzählt die Dramaserie "Der Krieg und ich", wie Kinder den Zweiten Weltkrieg erlebt haben. Die Serie betrachtet die Historie mit europäischem Blick und richtet sich an ein Publikum ab acht Jahren. Die SWR-Koproduktion ist vom 3. bis 24. November 2019 an vier Sonntagen um 8:30 Uhr im Ersten zu sehen.

Krieg und Holocaust: für Kinder aus Kindersicht erklärt

"Der Krieg und ich" stellt sich der schwierigen Aufgabe, die ernsten und sensiblen Themen Krieg und Holocaust in einer altersgerechten Form für Kinder aufzubereiten. Jede der acht Episoden setzt sich aus mehreren gestalterischen Ebenen zusammen: Eindrucksvolles Archivmaterial und eine detailreiche Modellwelt ergänzen die behutsam inszenierten Drama-Geschichten. Die Geschichten handeln von Kindern aus Deutschland, Polen, Frankreich, Großbritannien, Norwegen, Russland und der Tschechischen Republik. Basierend auf Tagebüchern und Biografien von Kindern aus ganz Europa wurden Charaktere erschaffen, die Kindern von heute die Identifikation mit den Kindern von damals erleichtern.

Die erste der 25-minütigen Episoden spielt in Deutschland. Neben dem Elternhaus und der Schule war die Kindheit 1938 vor allem durch die Jugendorganisationen der Nationalsozialisten geprägt. Der zehnjährige Anton (Juri Gayed) will – wie die meisten seiner Freunde auch – zur Hitlerjugend, doch sein Vater (Florian Lukas) ist dagegen. Auch seine Freundin Greta (Gwendolyn Göbel) scheint Antons Begeisterung nicht zu teilen. Zufällig erfährt er: Greta ist Jüdin. In der Pogromnacht beobachtet Anton Ausschreitungen auf der Straße. Greta und ihre Eltern suchen Schutz bei seiner Familie und Anton erkennt, zu was die Nazis fähig sind.

Clarissa Corrêa da Silva und Tobias Krell moderieren das Rahmenprogramm

Mit der Dramaserie "Der Krieg und ich" können Kinder erfahren, wie verletzlich Mitmenschlichkeit, Solidarität, Toleranz und Freiheit sein können und dass es sich lohnt, für diese Werte zu kämpfen. Alle Episoden der Dramaserie sind so angelegt, dass sie Kinder stärken. Im Sinne der Resilienzforschung finden die Geschichten einen versöhnlichen Abschluss. Die Ausstrahlungen im Ersten werden in ein von Clarissa Corrêa da Silva ("Wissen macht Ah!") und Tobias Krell ("Checker Tobi") moderiertes Rahmenprogramm eingebettet. Die jungen Zuschauer werden dabei an vielen Originalorten sensibel auf die Zeitreise vorbereitet. Zeitzeugengespräche vor Ort veranschaulichen die Authentizität der Geschichten.

"Der Krieg und ich" ist eine internationale Koproduktion von SWR und LOOKSfilm mit Toto Studio sowie BBC Alba/MG Alba, Česká televize (CT), EC 1 Łódź und CeTA in Zusammenarbeit mit Momakin, Toute l´histoire und SRF. Die Drehbücher schrieben Matthias Zirzow, Maarten van der Duin und Ramona Bergmann. Regie führte Matthias Zirzow. Produzent der Serie ist Gunnar Dedio (LOOKSfilm). Die Redaktion im SWR liegt bei Lene Neckel und Stefanie von Ehrenstein (Leitung). Die Serie wurde gefördert von der MDM Mitteldeutsche Medienförderung, Creative Europe MEDIA, dem Medienförderprogramm der EU, und Łódź Creates.

Umfangreiches Webangebot für Kinder

Ein umfangreiches Webangebot für Kinder mit Interviews von Zeitzeugen, aktuellen Reportagen von Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten sowie Erklärstücken zu schwierigen Begriffen ist im SWR-Kindernetz unter www.derkriegundich.de zu finden. Alle Episoden sind in der ARD Mediathek abrufbar.