Erste Wahl: Die ARD zur Europawahl 2024

Das Programmangebot im Ersten und in der ARD Mediathek

Europa hat die Wahl: Zwischen dem 6. und 9. Juni wählen die Bürgerinnen und Bürger in 27 EU-Ländern die Mitglieder des Europäischen Parlaments. In Deutschland fällt der Wahltag auf Sonntag, den 9. Juni. Warum ist diese Wahl wichtig? Welche Parteien treten an und was zeichnet sie aus? Welche Themen bewegen die Menschen in Europa? Und was tut die EU eigentlich für junge Menschen?

Oliver Köhr, ARD-Chefredakteur und stellv. ARD-Programmdirektor: „Die Europawahl ist nicht nur richtungsweisend für die EU, sondern auch ein Stimmungsbarometer für die Politik in unserem Land. Erstmals dürfen in Deutschland auch 16- und 17-Jährige an der Europawahl teilnehmen. Unter anderem für diese Erstwähler bieten wir spezielle digitale Informationsangebote wie ein Hart aber Fair Spezial für die ARD Mediathek.“

„Hart aber fair“-Moderator Louis Klamroth: "Angesichts der vielen globalen Krisen könnte die Europawahl in diesem Jahr nicht bedeutsamer sein. Daher ist es wichtig, diese Wahl nicht nur mit einem vielfältigen, sondern auch kritischen Programmangebot zu begleiten.“

Zwei Dokumentationen, ein Mediatheksspezial, politischer Talk sowie die „ARD Wahlarena“ live aus Erfurt und zwei Wahlsendungen mit aktuellen Hochrechnungen und Interviews – das sind die zentralen Formate rund um die Europawahl 2024 im Ersten und in der ARD Mediathek.

Die Formate im Einzelnen:

27. Mai 2024 | 21:00 Uhr | Das Erste und ARD Mediathek
Hart aber fair (WDR)

In vielen Ländern könnten populistische Parteien bei der Wahl zur stärksten Kraft werden. In Deutschland tritt das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) zum ersten Mal bei einer Wahl an, die AfD hat rund zwei Wochen vor der Wahl ein Auftrittsverbot für ihren Kandidaten Maximilian Krah verhängt. Wie stark werden die Populisten in der EU? Was bedeutet das für die Geschlossenheit gegenüber Russland? Und wie werden die anderen Parteien mit ihnen umgehen?

Ab 31. Mai 2024 | exklusiv in der ARD Mediathek
Hart aber fair Spezial
: Ist Europa noch zu retten? (WDR)

"hart aber fair"-Moderator Louis Klamroth
"hart aber fair"-Moderator Louis Klamroth | Bild: WDR/Julia Sellmann

Kurz vor der Europawahl reist Louis Klamroth nach Brüssel, Italien und Finnland. „Ist Europa noch zu retten?“ möchte er u. a. vom Europa-Abgeordneten Nico Semsrott, der finnischen Außenministerin Elina Valtonen und von Museumsdirektor Eike Schmidt wissen, der mit Unterstützung der Partei von Georgia Meloni Bürgermeister von Florenz werden will. Dazu gibt es Hintergründe und Einordnungen zur Wahl von Prominenten, Expertinnen und Experten.

26. Mai 2024 | 12:45 Uhr | Das Erste und ARD Mediathek
Europamagazin: Europa im Machtkampf – Wohin steuert die EU und mit wem? (WDR)

Schicksalswahlen: Die EU muss ihre Rolle finden angesichts russischer Bedrohung und ohne die Unterstützung durch die USA. Aber wer führt diese EU künftig an? Gute Aussichten, an die Spitze der EU-Kommission zu gelangen, hat wieder Ursula von der Leyen. Der Film beschreibt sie als extrem kontrollierte Persönlichkeit, zwischen selbstbewussten Staats- und Regierungschefs und dem Druck rechter Parteien wie die AfD. Zu Wort kommen auch ihre Herausforderer, Kritiker und Beobachter wie Herfried Münkler, Jean-Claude Juncker und Sabine Franke.

6. Juni 2024 | 20:15 Uhr | Das Erste und ARD Mediathek
ARD Story: Europa, die Wahl und wir (WDR)
Film von Markus Preiß und Daniela Agostini

Markus Preiß spricht mit der ehrenamtlichen Bürgermeisterin Nancy Riethmüller von Eichstruth, Thüringen.
Markus Preiß spricht mit der ehrenamtlichen Bürgermeisterin Nancy Riethmüller von Eichstruth, Thüringen. | Bild: WDR / Daniela Agostini

Europa steht vor einer wichtigen Richtungsentscheidung. Die Herausforderungen sind groß: Ukraine-Krieg, Flüchtlingskrise, Klimawandel, Rechtsruck, Inflation, die anstehenden Wahlen in den USA. Mehr denn je ist die EU gefordert, als geschlossene Einheit aufzutreten, wenn sie etwas auf der Weltbühne erreichen will. Markus Preiß, bekannt als langjähriger ARD-Korrespondent in Brüssel, macht sich auf eine journalistische Reise durch Deutschland, Frankreich, Polen und Litauen. Er will wissen: Was bringt die EU den Menschen? Was funktioniert gut, und wo werden Probleme sichtbar? Mit welchen Erwartungen und Sorgen blicken unsere Nachbarn auf uns?

6. Juni 2024 | 21:00 Uhr | Das Erste und ARD Mediathek
ARD Wahlarena (WDR)
Mit den Spitzenkandidaten zur Europawahl
Moderation: Ellen Ehni und Gunnar Breske

Moderation der "Wahlarena": Ellen Ehni und Gunnar Breske.
Moderation der "Wahlarena": Ellen Ehni und Gunnar Breske. | Bild: WDR/MDR/Annika Fußwinkel / Kirsten Nijhof

Drei Tage vor der Wahl stellen sich deutsche Spitzenkandidatinnen und -kandidaten für das Europaparlament dem Publikum im Studiopark Erfurt. Live werden die wichtigsten Themen wie Migration, der Ukraine-Krieg, die wirtschaftliche Entwicklung sowie Klima- und Verkehrspolitik erörtert. So können die unterschiedlichen Konzepte und Positionen der Parteien verglichen werden und den Bürgerinnen und Bürgern bei der eigenen Wahlentscheidung helfen. Stellvertretend für alle Wahlberechtigten hat sich das Publikum der „Wahlarena“ mit Fragen beworben.

6. Juni 2024 | 23:05 Uhr | Das Erste und bereits ab 4. Juni in der ARD Mediathek
ARD Story: Deutschland am Limit? Abschiebung, Abschottung, Asyl (WDR)
Film von Isabel Schayani und Mareike Wilms

ARD-Reporterin Isabel Schayani an der Grenze zwischen Bulgarien und der Türkei. Hier sichert die bulgarische Grenzpolizei die Anlage.
Isabel Schayani an der Grenze zwischen Bulgarien und der Türkei. | Bild: WDR / Mareike Wilms

Flucht, Migration, Abschiebung – für viele Bürgerinnen und Bürger sind das Reizwörter. Die Politik steht unter Druck: Bundeskanzler Olaf Scholz machte das Thema zur Chefsache und forderte: „Wir müssen endlich in großem Stil abschieben“. Fast 60 Prozent der Deutschen geben ihm in Umfragen Recht. Das Thema scheint wahlentscheidend.
ARD-Reporterin Isabel Schayani macht einen Realitätscheck: Forderungen und Versprechen von Politikerinnen und Politikern auf der einen Seite, die Realität auf der anderen. Nimmt Deutschland zu viele Flüchtlinge auf oder bekommen die Kommunen zu wenig Unterstützung? Wieso werden viel weniger Menschen abgeschoben als angekündigt? Ist es überhaupt möglich, Flucht zu steuern?

9. Juni 2024 | 14:35 Uhr | Das Erste und ARD Mediathek
Europamagazin (WDR)
Moderation: Tina Hassel aus Brüssel

9. Juni 2024 | 17:30 Uhr | Das Erste und ARD Mediathek
Europawahl (ARD)
und
9. Juni 2024 | 23:20 Uhr | Das Erste und ARD Mediathek
Europawahl 2024 (ARD)

Analyse, Gespräche sowie Hintergrund zur ​Europawahl bieten die ARD-Wahlsendungen live aus Berlin. Moderiert werden die Sendungen von Ellen Ehni. Jörg Schönenborn präsentiert Prognosen, Hochrechnungen und Wahlergebnisse. Der neue Leiter des ARD-Hauptstadtstudios, Markus Preiß, wird die bundespolitische Relevanz analysieren. Gespräche mit Politikern sowie Schalten ins ganze Land werden das Publikum am Wahlabend informieren.
Die ARD-Studioleiterin im Europastudio Brüssel, Tina Hassel, wird live im EU-Parlament die Reaktionen in Brüssel einfangen. ARD-Auslandskorrespondentinnen und -korrespondenten beschreiben, wie die Ergebnisse in den jeweiligen EU-Mitgliedsländern aufgenommen werden.

9. Juni 2024 | 20:40 Uhr | Das Erste und ARD Mediathek
Caren Miosga (NDR)

Caren Miosga
Caren Miosga | Bild: © NDR/Philipp Rathmer; Design Lenny Grade

Europa wählt ein neues EU-Parlament. Welche Folgen hat der erwartete Rechtsruck für die EU? Was bedeutet der Wahlausgang für die Rolle Deutschlands in Europa? Und welche Auswirkungen hat er auf die Zukunft der Ampel? Caren Miosga diskutiert mit namhaften Gästen aus der Politik und renommierten Experten über die Ergebnisse und Folgen dieser wichtigen Wahl.

10. Juni 2024 | 20:15 Uhr | Das Erste und ARD Mediathek
Brennpunkt: Nach der Europawahl (WDR)

Brennpunkt Moderatorin Ellen Ehni
Brennpunkt Moderatorin Ellen Ehni | Bild: WDR/Annika Fußwinkel

Der „Brennpunkt" bietet Hintergründe und Analysen am Tag danach. Jörg Schönenborn erklärt die Wahlergebnisse aus Europa und Deutschland und gibt Einblick in die Motive der Wählerinnen und Wähler. Korrespondentinnen und Korrespondenten aus Berlin und anderen europäischen Hauptstädten ordnen die Konsequenzen für Europa ein. Moderatorin Ellen Ehni interviewt Bundes- und Europapolitiker zu den Ergebnissen. Und es geht natürlich auch um die Frage: Was bedeuten die Wahlergebnisse in Deutschland für die deutsche Bundespolitik?

Onlineangebote zur Wahl

Im Netz können sich die Wählerinnen und Wähler rund um die Uhr informieren: in der ARD Mediathek, bei tagesschau.de/europawahl und auf den Social-Media-Kanälen der ARD.

Wahlberechtigte können unter daserste.de/europawahl Fragen für die “ARD Wahlarena“ stellen und sich bewerben, um live in Erfurt dabei zu sein.

Mit der Berichterstattung leistet die ARD gemäß ihres gesetzlichen Programmauftrags einen Beitrag zur Meinungsbildung der Bürgerinnen und Bürger.