Großes Zuschauerinteresse an Wintersport-Übertragungen im Ersten

Eric Frenzel
Wintersport im Ersten | Bild: dpa / ARD

Die gerade beendete Wintersport-Saison hat beim Fernsehpublikum in Deutschland ein deutlich gesteigertes Interesse ausgelöst. Durchschnittlich 2,33 Millionen Zuschauer verfolgten die Übertragungen vom 3. Dezember 2014 bis zu den Weltcup-Finals am 22. März 2015 im Ersten. Dies entspricht einem Marktanteil von 16,9 Prozent. Insgesamt berichtete die ARD 179 Stunden über den weißen Sport.

Wie auch in den Jahren zuvor war Biathlon die beliebteste Sportart bei den Zuschauern am Bildschirm. Durchschnittlich verfolgten 3,24 Millionen Zuschauer die Erfolge der Athletinnen und Athleten des Deutschen Ski-Verbandes. Dies entspricht einem Marktanteil von 23,5 Prozent. An zweiter Stelle steht Skispringen mit durchschnittlich 3,11 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 17,7 Prozent. Die größte Resonanz verzeichnete das Neujahrsskispringen der Vierschanzen-Tournee in Garmisch mit 6,03 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 28,8 Prozent. Auch die Biathlon-Übertragung aus Ruhpolding erzielte mit 5,57 Millionen Zusehern und 30,0% Marktanteil einen außergewöhnlich hohen Wert.

ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky:

»Wenn man den Verlauf dieser Saison, vor allem jedoch die letzten Wochen betrachtet, sieht man, dass die deutschen Wintersportlerinnen und Wintersportler in vielen Disziplinen erfolgreicher waren, als vor der Saison allgemein erwartet worden war. Sowohl Skispringer Severin Freund als auch Ski-Rennläufer Felix Neureuther kämpften bis zum Schluss um den Weltcupsieg. Die Biathleten sind schnell wieder nach oben gekommen und haben zu unser aller Überraschung bei der WM extrem erfolgreich abgeschnitten.«

Für den wachsenden Zuspruch des Publikums sieht Balkausky neben dem sportlichen, aber auch einen weiteren Grund:

»Hinzu kommt, dass das gesamte Wintersport-Geschehen ineinandergreift. Die verschiedenen Verbände schaffen es, das Programm so zu gestalten, dass wir als Fernsehsender von einem Event zum anderen fließend übergehen können. Das ist eine Erfolgsgeschichte, die der Wintersport geschrieben hat.«