Robert Palfrader als Willibald Adrian Metzger

Willibald Adrian Metzger
Seine Kunden besucht er mit dem Fahrrad, denn er hat keinen Führerschein. | Bild: ARD Degeto / Jacqueline Krause-Burberg

Gut Ding will Weile haben. Willibald Metzger ist ein ruhiger Zeitgenosse. Als Restaurator widmet er sich alten Möbeln, Bildern und Statuen und haucht ihnen wieder Leben und Frische ein. Er mag die Einsamkeit, fern der Hektik, denn Menschen mag er vor allem, wenn sie nicht da sind. Bei einem Glas Rotwein vertieft er sich gern in seine Arbeit. Dabei hat er ein scharfes Auge für die Details und begibt sich mit beinahe meditativer Gelassenheit in seine Gedankenwelt.

Unter Menschen geht er nur berufsbedingt. Er traut der Spezies nicht, zu viele Enttäuschungen hat er in seinem Leben schon erfahren müssen. Unscheinbar ist "Metzger". Er braucht keine großen Auftritte, keine Aufmerksamkeit. Darum würde man sein Erscheinungsbild auch nicht unbedingt als farbenfroh beschreiben. Umso ungewöhnlicher erscheint es, dass er es immer wieder schafft, in den Mittelpunkt zu rücken und zwar nicht irgendwie. Zufall oder Schicksal, der Metzger findet sich auch gern mal ungefragt in einem Mordfall wieder.

Sein Gespür für die Details ist eben nicht nur bei Kunstwerken von Vorteil, wo die Farbe schon abblättert, sondern auch bei Menschen, die nicht mehr zu restaurieren sind. Zur Seite steht ihm dabei seine alte Schulfreundin Danjela Djurkovic, der er zufällig über den Weg läuft. Schnell ist sie nicht mehr nur von freundschaftlichem Interesse für ihn, denn schon in seiner Schulzeit war sie Gegenstand seiner Träume.