Verena Altenberger nimmt Abschied von Bessie

...desto unausweichlicher verfangen sie sich selbst im Spinnennetz einer unglaublichen Intrige.
...desto unausweichlicher verfangen sie sich selbst im Spinnennetz einer unglaublichen Intrige. | Bild: BR/Amalia Film und Dragonbird Films / Sabine Finger

Ein Abschiedsbrief von Verena Altenberger

»Liebe Bessie,

ich habe gerade unseren letzten Fall angeschaut – und jetzt muss ich dir dringend schreiben. Einen Abschiedsbrief.

Bessie, du wirst mir fehlen. Du bist so herrlich sonderbar, du denkst in interessanten Bahnen und du nimmst dir die Zeit, die du brauchst. Du bist freundlich zu den Menschen, du bist interessiert an all diesen Lebensentwürfen da draußen und du fühlst ehrlich mit den Menschen. Den Guten und den Bösen. Wobei du wahrscheinlich gar nicht so richtig in Gut und Böse einteilen würdest. In Ehrlich und in Getrieben vielleicht. In Standhaft und Unzuverlässig… Ach, du wirst mir fehlen.

Danke, dass ich dich kennenlernen durfte. Danke, dass ich mir – wie du – die Zeit nehmen durfte, die ich brauche. Um mich in ein Format einzufinden, um so viele Menschen kennen und schätzen zu lernen und um im richtigen Moment wieder weiterzuziehen. Der richtige Moment, das heißt für mich und für dich wahrscheinlich auch, wenn etwas noch nicht zu Ende ist, wenn etwas noch nicht auserzählt ist, wenn grundsätzlich noch viel möglich gewesen wäre. Danke Bessie für alles und adieu, du bedeutest mir sehr viel.

Liebe Claudia Simionescu, lieber Tobias Schultze, danke für eure redaktionelle Betreuung, danke für euren Mut, die herrlich ehrliche und wertschätzende Zusammenarbeit und die wichtigen und schönen Gespräche, Abendessen und Set-Besuche. Und danke, dass ihr mit Martin Maurer und Tobias Ineichen das perfekte Drehbuch-Regie-Team für unseren letzten Bessie-Fall gefunden habt.

Lieber Martin Maurer, danke für „Paranoia“. Danke für dieses einfühlsame, zutiefst komische, abgründige und höchst relevante Drehbuch. Ich hätte mir keinen schöneren Abschied für meine Bessie wünschen können.

Lieber Tobias Ineichen, danke für diese Zusammenarbeit! Ich habe mich so ernst genommen gefühlt, ich habe mich so wohl gefühlt, du hast mich so gefordert und unterstützt und mein Gott, was haben wir gelacht! Danke für die Stunts, die Bessie und ich immer so besonders geliebt haben. Danke, dass du den mäandernden Gedanken und dem wirklich eigenartigen Humor von Bessie Raum gibst und danke für die denkbar schönste und entspannteste und lustigste letzte Arbeit an einem Münchner Polizeiruf für Polizeioberkommissarin Elisabeth Eyckhoff.

Wir melden uns ab vom Dienst. Danke.«

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