Interview mit Tina Amon Amonsen

Dating Daisy
Die Dreharbeiten zu "Dating Daisy": Die neue Vorabendserie über die Vorzüge des Single-Lebens. | Bild: ARD / Hardy Spitz

»Mit Mut, Herz und Verstand«

Sie heissen Tina Amon Amonsen – ist das ein Künstlername oder haben Sie skandinavische Wurzeln?

Nein, kein Künstlername, der gehört schon immer zu mir. Und obwohl er häufig für Verwirrung sorgt – sehr oft wird vermutet, Amon sei mein zweiter Vorname ... – bin ich sehr dankbar für diesen Namen. Die Wurzeln liegen in Dänemark – und nein, leider spreche ich kein Dänisch.

Ist die Rolle der "Daisy" Ihre erste Hauptrolle? Was haben Sie vorher gemacht?

Nachdem ich am Mozarteum in Salzburg Schauspiel studiert habe, war ich mehrere Jahre am Theater. Und dort hatte ich das Glück, mehrere wundervolle Hauptrollen spielen zu dürfen. Zum Beispiel die Luise in "Kabale und Liebe" oder das Gretchen im "Faust".

Wie kamen Sie zur Rolle?

Daisy fiel mir buchstäblich in die Hände. Als ich das erste Casting hatte, wusste ich ja noch nicht so viel über die Figur. Aber es passte einfach. Es war Zufall, Glück, Fügung?

Mit welchen Charaktereigenschaften würden Sie "Daisy" beschreiben?

Daisy ist witzig. Sie packt an, hat "Schnauze", viel Power, ein Elefantenherz, dabei aber auch eine sehr dünne Haut. Und sie redet sich manchmal so charmant um Kopf und Kragen. Daisy redet gelegentlich schneller, als sie denkt.

Wie viel Tina steckt in "Daisy"?

Naja, mein ganzer Körper steckt schon mal ziemlich tief drin.

Sie kennen "Daisy" inzwischen wahrscheinlich besser, als die Drehbuchautoren. Können Sie eigene Ideen einbringen?

Ja, natürlich. Es ist ja so, dass die Drehbuchautoren die Geschichten schreiben und ich beim Spielen der Rolle dann das, was Daisy im Drehbuch tut oder fühlt, mit Leben erfülle.

"Daisy" versucht sich nach dem Ende einer langen Beziehung wieder neu im Dating. Welche Tipps für ein gelungenes erstes Date können Sie ihr geben?

Also das tut mir leid, ich könnte jetzt was aus diversen Frauenzeitschriften zitieren ... Aber da muss jeder seinen Weg finden. Mit Mut, Herz und Verstand.

Haben Sie Sorge, durch eine Serienhauptrolle auf einen bestimmten Typ festgelegt zu werden?

Sorge ist der falsche Ausdruck, denn ich finde es natürlich erst einmal schön, wenn Menschen mich mit Daisy verbinden. Es ist eine tolle Chance, eine solche Rolle spielen und mit entwickeln zu dürfen. Ich finde, Serie ist da ein ganz wunderbares Format, weil ich so viel ausprobieren und wirklich eine Figur aufbauen kann. Klar, dass durch Serie eine Identifizierung stattfindet. Aber ich glaube nicht, dass ich dadurch festgelegt werde.

Setzt sich das im echten Leben fort? Sind Sie und Leonie Brandis inzwischen tatsächlich befreundet?

Ja, wir haben uns tatsächlich angefreundet! Wir durften schon beim ersten Casting miteinander spielen, und es funktionierte einfach. Kurz darauf bekam ich eine Mail von Leonie, in der stand: Du bist genau die Daisy, die ich mir beim Lesen vorgestellt habe, und es war mir eine Freude mit dir zu spielen! Mir ging es genauso mit Carlchen, und das ist natürlich ganz wunderbar. Leonie ist eine Bereicherung am Set, und wir lachen so herrlich viel!

Was bedeutet "Freundschaft"/"beste Freundin" für Sie?

Ich halte es da mit meiner Lieblingsband "The National": "Falling out of touch with all my friends are somewhere getting wasted, hope they’re staying glued together, I have arms for them." (Auch wenn meine Freunde immer wieder weit verstreut sind, wichtig ist, dass man offen bleibt und sich aufeinander verlassen kann.)

"Daisy" arbeitet als Krankenschwester. Brauchen Sie für Ihre Rolle spezielle Fachkenntnisse?

Ja, ich habe natürlich erst einmal eine dreijährige Krankenschwestern-Ausbildung absolviert ... Nein, im Ernst: Ich habe im Krankenhaus hospitiert, um mir einen Einblick zu verschaffen. Außerdem haben wir eine medizinische Fachberatung am Set. Die zeigt mir dann ganz genau, wie ich die Spritze setzen soll ;-)

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