Jörg Hartmann als Falk Kupfer

Falk Kupfer (Jörg Hartmann) sitzt im Rollstuhl, seit Dunja Hausmann auf ihn geschossen hat. Unter falscher Identität lebend, kämpft sich der ehemalige hohe Stasi-Offizier ins Leben zurück und versucht, aus der Wiedervereinigung Kapital zu schlagen.
Falk Kupfer sitzt im Rollstuhl, seit Dunja Hausmann auf ihn geschossen hat. Unter falscher Identität lebend, kämpft sich der ehemalige hohe Stasi-Offizier ins Leben zurück und versucht, aus der Wiedervereinigung Kapital zu schlagen. | Bild: ARD/Frederic Batier

Seit Dunja Hausmann auf ihn geschossen hat, sitzt der ehemalige hohe Stasi-Offizier Falk Kupfer im Rollstuhl und kämpft wie besessen darum, wieder Kontrolle über seine Beine zu bekommen. Seine Physiotherapeutin Petra Zeiler, die jahrelang in Hoheneck wegen versuchter Republikflucht gesessen hat und deren Mann sich in Stasi-Haft das Leben nahm, ist von Falks unbändigem Willen tief beeindruckt und verliebt sich in ihn.

Aber die Beziehung baut auf der Lüge seiner falschen Identität auf. Doch auch wenn Falk alles dafür tut, in den Zeiten des radikalen Umbruchs weiterhin auf der "Siegerseite" zu stehen, holt ihn seine Vergangenheit ein.

Jörg Hartmann über Falk Kupfer:

»Man wird die Figur des Falk Kupfer nicht lieben, seine Taten auf keinen Fall entschuldigen, aber ich hoffe, man wird seine Beweggründe zumindest ansatzweise verstehen. Das ist mir das Wichtigste: dass man ihn als einen Menschen begreift, der immer der Liebe und Anerkennung des Vaters, die er nie bekam, hinterherrennt. Der die Idee des Sozialismus von klein auf inhaliert und sie 1000%ig zu seiner gemacht hat. Dass er für das Gute kämpft, ohne zu bemerken, wie sehr er über das Ziel hinausschießt. Falk ist ein zutiefst angstbesetzter Mensch. Er hat Angst, die Kontrolle zu verlieren. Angst, Macht und Privilegien zu verlieren, die er um jeden Preis verteidigt. Angst, nicht die Kraft zu haben, es mit seinem Sohn anders zumachen als sein Vater mit ihm. Angst vor der Leere und Kälte in ihm selbst.«

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