Pressemeldung vom 17.11.2016

Kirchliche Sendungen am Wochenende 19./20. November 2016 im Ersten

„Das Wort zum Sonntag", am Samstag, 19. November 2016, um 00:00 Uhr, spricht Alfred Buß aus Unna
Seine Frage zum Totensonntag: „Tot und vergessen?"
Der Tod eines nahestehenden Menschen - für Angehörige meist einer der traurigsten Momente im Leben. Und auch wenn sie aus unserem Alltag verschwinden - sie sind aufgehoben in Gottes Gedächtnis. Darüber spricht Pfarrer Alfred Buß in seinem aktuellen Wort zum Sonntag.

Die „Wort zum Sonntag"-Sendung kann unter www.DasErste.de/wort nachgelesen oder als Video-Podcast sowie am jeweiligen Tag nach 18:00 Uhr in der Mediathek des Ersten angesehen werden.
Redaktion: Eberhard Kügler (NDR)

„Mein fremder neuer Bruder" ist das Thema der Reihe „Gott und die Welt", am Sonntag, 20. November 2016, um 17:30 Uhr.

Lennart ist 18 Jahre alt. Ein selbstbewusster Teenager, der sich gerade auf sein Abitur vorbereitet. Er ist meinungsstark, trägt Dreadlocks, hört Reggae- und Punk-Musik. Gemeinsam mit seiner Mutter Katrin und seinem Stiefvater Robert lebt er in einem großen Haus in Bremerhaven. Seit einem Jahr ist die Flüchtlingskrise in seiner Familie und bei seinen Freunden ein wichtiges Gesprächsthema. Lennart konfrontiert seine Eltern: „Wir diskutieren immer über die unmenschlichen Zustände der Flüchtlinge, haben so ein großes Haus, warum lassen wir dann nicht einen Flüchtling bei uns wohnen?"

Die Familie entscheidet sich schließlich, den 15-jährigen Flüchtling Barzan aufzunehmen. Der syrische Junge ist schüchtern, kann anfangs weder Deutsch noch Englisch. Dennoch kommen sich Barzan, Lennart und seine Eltern schnell näher, werden vertrauter. Trotzdem bleibt der syrische Junge in Gedanken in seiner Heimat. Er vermisst seine Eltern, spricht immer wieder über seine Brüder und Freunde dort. Lennart erkennt, wie schwierig es ist, einen geflüchteten syrischen Jungen ohne seine Eltern in Deutschland zu integrieren. Dabei will Lennart es schaffen, für Barzan ein guter Bruder zu sein. Schließlich kehrt Lennarts Schwester von ihrem Auslandsjahr in die Familie zurück - eine schwierige Situation für den etwa gleichaltrigen Barzan.
Der Autor Nikolas Migut hat Lennart und Barzan ein halbes Jahr begleitet, der Film verfolgt die Entwicklung konsequent aus Lennarts Teenagerperspektive. Entstanden ist eine unaufgeregte und sehr persönliche Reportage über den schmalen Grat zwischen Gelingen und Scheitern bei der Integration eines Flüchtlingsjungen ohne Eltern. Lennart stellt dabei unangepasst ehrliche Fragen, beobachtet und kommentiert konsequent aus seiner Perspektive.
Redaktion: Eberhard Kügler (NDR)