Pressemeldung vom 14.01.2010

Kirchliche Sendungen am Wochenende 16./17. Januar 2010 im Ersten

Fernsehpremiere beim "Wort zum Sonntag" für Gereon Alter

Am Samstag, dem 16. Januar 2010, wird der Essener Pastor Gereon Alter zum ersten Mal "Das Wort zum Sonntag" sprechen. Um 23.10 Uhr, gleich nach den "Tagesthemen" und dem Wetterbericht.
Anlässlich des gerade eben eröffneten Kulturhauptstadtjahres Ruhr.2010 wird Gereon Alter "Spirituelle Kulturtankstellen" zum Thema machen, sie sind ein Kulturhauptstadtprojekt des Bistums Essen. "Wir brauchen Orte, an denen wir auftanken können. Orte, die uns neue Lebenskraft schenken", davon ist der 42-jährige überzeugt. "Nur dann werden wir auch künftig die Kreativität und Solidarität entwickeln können, für die die Menschen im Ruhrgebiet derzeit so bewundert werden."
Sein nächstes "Wort zum Sonntag" folgt kommende Woche: Am Samstag, dem 23. Januar 2010, dann allerdings schon um 22.10 Uhr.
Die "Wort zum Sonntag"-Sendung kann unter: www.DasErste.de/Wort nachgelesen oder als Video-Podcast angesehen werden. Dort ist ebenfalls eine kurze Biographie des neuen "Wort zum Sonntags"-Sprecher Gereon Alter zu finden..
Redaktion: Martin Blachmann (WDR)

"Glaube.Liebe.Fernweh - Im Altenheim für Missionare" - heißt die Dokumentation von Norman Striegel und Jörg-Peter Bierach in der Reihe "Gott und die Welt" am Sonntag, 17. Januar 2010 um 17.30 Uhr. Sie berichtet über das Leben von Ordensbrüdern im Seniorenheim, über ihre Erfahrungen und Träume.
Er ist 79. Fast ein halbes Jahrhundert arbeitete er in Papua Neuguinea, als Missionar. Heute ist Pater Johannes Dapper wieder in Deutschland, im ordenseigenen Seniorenheim der Steyler Mission in Sankt Wendel, im größten deutschen Altenheim dieser Art.
Mit Pater Dapper werden hier 60 ehemalige Missionare betreut und gepflegt. Jeder von ihnen ist hoch gebildet und weit gereist. Die meisten fühlen sich nach wie vor in Neu Guinea, Indonesien, in Brasilien oder im Kongo zu Hause. Auch Pater Alois Schön. 40 Jahre hat der heute 80-Jährige im Kongo missioniert und Entwicklungshilfe geleistet, bis ihn der Krebs und ein Schlaganfall ins Heim brachten und damit nach Deutschland, nach Sankt Wendel. Fünf Jahre ist das schon her. Doch er will noch immer zurück in den Kongo, in seine Heimat, wie er sagt.
"Mit den Missionsländern ist es wie mit der Liebe", erzählt Bruder Stephan, der Leiter des Seniorenheims, "das erste prägt sich besonders ein, dort zieht es einen immer wieder hin". In ihrer ursprünglichen Heimat, in Deutschland, fühlen sich die meisten Missionare fremd. Hier verbringen sie ihren Lebensabend nur, weil sie umsorgt werden.
Zum Beispiel von Inge Heil, die sich tagtäglich um die Wäsche der Missionare kümmert, ehrenamtlich. Als die Postbeamtin in Rente ging, suchte sie sich bei den Steyler Missionaren eine neue Aufgabe und erfüllte sich gleichzeitig einen Jugendtraum. Inge Heil wollte selbst Missionarin werden. Doch ihre Lebensumstände hinderten sie daran. Heute ist sie an ihrem Ziel angekommen.
Für die meisten Missionare dagegen ist der Einzug ins Altenheim nach einem ereignisreichen Leben die letzte große Reise. Was ihnen bleibt ist das Fernweh, die Sehnsucht nach der Mission, nach ihrer "ersten Liebe".
Redaktion: Ursula Thilmany-Johannsen (SR)