»Filme haben unterschiedliche musikalische Bedürfnisse. Während einige durch ihre Musik charakterisiert werden, benötigen andere nur wenige musikalische Akzente. Dies hängt oft vom Genre ab, aber letztendlich bleibt es immer eine künstlerische Entscheidung der Filmemacher.
In diesem Fall haben wir uns frühzeitig dazu entschlossen, 'Little Boxes' mit minimaler Musik zu untermalen. Obwohl es verlockend sein mag, Spannung und Identifikation durch Musik in einem Krimi zu erzeugen, sahen wir in diesem Projekt mehr als nur einen herkömmlichen Krimi. Daher benötigte der Film eine andere Herangehensweise. Ein Großteil des Films ist als gesellschaftliche Satire angelegt. In dieser Phase setzten wir mehr 'Source-Musik' ein, um Situationen zu kommentieren und Charaktere zu skizzieren. Anstatt den Zuschauern mit großen musikalischen Gesten zu leiten, wollten wir mit der 'Source'-Musik Anhaltspunkte setzen und dem Zuschauer die Freiheit geben, eigene Schlüsse zu ziehen. Im späteren Verlauf des Films vollzieht sich ein Genrewechsel hin zum Drama. Diesem Wandel folgend, passt sich auch der Charakter der Musik an. Jedoch bleibt auch hier der minimalistische Ansatz als konstante Prämisse bestehen. Letztendlich war unser Ziel, dem Film zu dienen und nicht, ihn zu überschatten. Durch diese Herangehensweise hoffen wir, Charakter und Botschaft von 'Little Boxes' optimal unterstützt zu haben.«
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