Nachgefragt bei David Paryla

David Paryla spielt Martin Windgassen
David Paryla spielt Martin Windgassen. | Bild: ARD / Ann Paur

Sternzeichen: Schütze, Aszendent Löwe

Glückszahl: Darf ich nicht sagen, weil meine Glückszahlen Bestandteil mehrerer Passwörter im Netz sind …

Lieblingslied/-musik/-tanz: Filmmusik. Klassische Musik. Urstammmusik. Freddy Mercury und Mozart sind nicht schlecht. Tanzen ist immer toll, befreit Seele und Körper. Ich habe vor Kurzem den Tango als Tanz kennengelernt. Ich denke, die Stimme ist das Tor zur Seele, deswegen singe ich gerne. Ohne Musik wäre das Leben vergleichbar mit einer Welt ohne Natur, und somit ohne Harmonie.

Lieblingsurlaubsort: Sonne ist wichtig. Alles was mit Wasser und Luft zu tun hat. Ob Meer oder Schnee, Fluss oder See: PANTA REI – "Alles fließt". Liegt wohl daran, dass ich meine Feuersternzeichen ab und zu abkühlen muss.

Mag an seiner Rolle: Das Nicht-Erzählte: die geheimnisvolle Vorgeschichte von Martin. Und das Ungewöhnliche. In meinem Fall, dass ich einen katholischen Priester verkörpere, der zwiegespalten ist. Innerlich ist er verspannt und ängstlich. Äußerlich muss er als Gemeindepfarrer Stärke und Ruhe zeigen, was er natürlich nicht immer schafft.

Hat mit seiner Rolle gemeinsam: Ich spiele grundsätzlich mich selbst. Aber nur soweit ich darf. Ich versuche meine persönliche Wahrheit durch Martins Lebensstrang zu ziehen. Ist aber nicht immer möglich. Es gibt mehrere Wege eine Rolle anzugehen. Ich liebe es, das innere Wesen einer Figur neu zu entwickeln. Also nicht mein Wesen darzustellen, sondern das eines anderen. Darum geht es ja eigentlich in dieser Kunst. Sowas gibt der Figur, aus meiner Sicht gesehen, etwas Neues, etwas Lebendiges, mit neuen Rhythmen, das mich als Schauspieler während des Spielens überrascht. Der einzige Bestandteil meines Wesens, den ich als Martin nicht ausleben darf, ist meine verrückte und dem entsprechend freie Seite. Außerdem bin ich kein Kirchenmensch. Ich bin unchristlich aufgewachsen, habe aber eine eigene Vorstellung von Spiritualität.

Bayern ist ... noch voller Überraschungen, da ich dieses Land noch nicht so gut kenne, obwohl ich hier geboren bin. "Idyllisch" fällt mir spontan zu allen Drehorten ein, an denen ich bis jetzt drehen durfte.

Liebt folgende Filme: Das variiert je nach meiner momentanen Lebensentwicklung, z. B. "Papillon".

Isst am liebsten: kulinarisch frische Küche. Viel gewürzt und scharf. Die italienische Küche ist was Besonderes. Und oft hab ich Heißhunger auf japanische Küche. Sushiiiiiiiii!

Ein perfekter Sonntagmorgen beginnt mit ... Luft, Wasser, Harmonie, Freiheit.

Liebster Besitz: Die ständige Suche nach Freiheit und Liebe. Wie man so schön sagt: Der Weg ist das Ziel.

Gute Eigenschaften: Meine Meinung über mich ist nie dieselbe, doch ich gebe mir Mühe, mir gegenüber ehrlich zu bleiben. Ich versuche bewusst zu leben und trotzdem frei zu bleiben.

Schlechte Eigenschaften: Diese Frage beantworte ich nicht persönlich, sondern jemand der mich kennt: egozentrisch, leicht zu verunsichern, einvernehmend, dickköpfig, manchmal zu emotional.

Liebe ist ... überall. Man muss sie nur sehen wollen. Liebe ist alles, was tendiert aufzugehen und verbannt alles, wogegen wir uns verwehren. Liebe ist bestimmt eng verwandt mit Wagemut und Begeisterung. Rein technisch gesehen ist die Liebe die Rückkehr zu unserem Ursprung nach dem Tod, oder das Beibehalten unserer Jugend auch im  Alter. Eine Oma kann wahre Liebe empfinden zu ihrem Enkelkind. Abgesehen davon will ich sagen: Ich glaube an Seelenverwandtschaft. Wenn man einen seiner Seelenverwandten finden würde, hätte man schon eine der größten Liebeserfahrungen gemacht.

Lebensmotto: Jede Definition ist der Beginn von Stagnation, deswegen gebe ich mir Mühe kein bestimmtes Lebensmotto zu haben. Dafür habe ich aber zeitbedingte "Alltagskurzmottos" wie z. B.: Wir sind, was wir denken.
Wir sind, was wir essen.
Es gibt keine Wut. Es ist nur Abwesenheit der Liebe.
Es gibt keine Dunkelheit. Es ist nur Abwesenheit des Lichtes.
usw.
"La felicità non è avere quello che si desidera, ma desiderare quello che si ha." (Oscar Wilde)

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