Mo., 10.02.14 | 13:00 Uhr
Baschar al-Assad

Eigentlich hätte er nie Staatschef werden sollen. Er studierte Medizin und spezialisierte sich auf Augenheilkunde – politische Ambitionen verfolgte Baschar Assad nicht. Doch dann kam alles anders.
Rückblick: Sein Vater Hafis Assad hatte sich 1970 in Syrien an die Macht geputscht und regierte das Land mit eiserner Faust bis zu seinem Tod im Jahre 2000. Sein Nachfolger sollte Baschar Assads Bruder Basil werden – doch der kam 1994 bei einem Autounfall ums Leben.
So wurde Baschar Assad aus seinen Studien in London gerissen, durchlief eine Militärkarriere im Schnelldurchlauf und übernahm nach dem Tod des Vaters die Macht in Syrien. Dafür musste das Parlament die Altersgrenze für den Präsidenten von 40 auf 34 Jahre senken.
Bald verflogen die Hoffnungen auf eine Liberalisierung in Syrien: Die fest verankerten Machteliten und Baschar Assad setzten den Kurs seines Vaters fort. Dazu gehört auch die strategische Zusammenarbeit mit Russland: 2005 bestärkte Assad die Kooperation mit Russland unter Wladimir Putin. So konnte Assad auf die Unterstützung Russlands zählen, als der UN-Sicherheitsrat die Gewalt gegen Oppositionelle in Syrien diskutierte.
Seit 2001 ist Assad mit der in Großbritannien aufgewachsenen Asma al-Achras verheiratet, mit der er drei Kinder hat. Das Vermögen der Familie wird auf mehrere Milliarden Dollar geschätzt.
Stand: 10.02.2014 12:13 Uhr
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