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Krisengeschichte von Opel

Opel-Werk
Opel-Werk | Bild: mima

Ein neues Image sollte her vor eineinhalb Jahren für den Autobauer Opel. Endlich wollte der Konzern attraktiv sein für junge Leute, war doch das Image durch Karossen wie den Kadett oder den Kapitän eher bieder - vom Opel Manta als dem Proletenauto ganz zu schweigen. Doch der Wandel will nicht so recht gelingen.

Seit 1929 gehört Opel zu General Motors - und seither gibt es immer Ärger. 2008 kam es zum Eklat. GM und Opel forderten von der Bundesregierung eine Bürgschaft über mehr als eine Milliarde Euro - die wurde abgelehnt. Die Übernahwme- und Beteiligungsversuche danach platzten alle. Schließlich kündigte GM an, die Restrukturierung von Opel selbst zu übernehmen.

Qualitätsmängel ursprünglich Schuld

Doch der erhoffte Erfolg blieb aus - im Gegenteil: Der Marktanteil fiel unter zehn Prozent. Die Probleme sind hausgemacht und haben eine längere Geschichte, meint Willi Diez vom Institut für Automobilwirtschaft. Zuerst habe es Qualitätsmängel gegeben, darunter habe das Image gelitten, dadurch sei der Marktanteil zurückgegangen, dies habe wiederum zum Image des Verlierers geführt.

Nun sollte es der Astra, die Brot-und-Butter-Marke Opels, richten. Den ließ der Mutterkonzern aber nicht nach Asien und Amerika und schränkte so den Markt künstlich ein. Zudem spielt GM die Mitarbeiter weltweit gegeneinander aus. Hier wird ein Werk geschlossen, dort die Produktion fortgesetzt. Und nun eben Bochum. Experten gehen davon aus, dass noch mehr Werke der Firmenpolitik zum Opfer fallen werden.

Stand: 13.12.2014 09:41 Uhr

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