Mi., 18.06.14 | 13:00 Uhr
Europa gegen Facebook
Datenschützer vor Gericht

Der österreichische Jurist Max Schrems hat vor dem High Court in Dublin gegen Irlands Datenschutzbehörde geklagt. Die NSA nutzte Facebook-Daten für die Massenüberwachung im Spähprogramm "Prism". Die Behörde - zuständig für Facebook – sah keinen Grund zum Handeln.
Die Richter lehnen die Beschwerde über Irlands Datenschützer ab. Aber sie verweisen den Fall an den Europäischen Gerichtshof. Auch Max Schrems findet, der Fall gehört vor den Europäischen Gerichtshof. Europas höchste Instanzen müssten die Privatsphäre der Bürger schützen.
Die Daten europäischer Kunden laufen in Irland in der Europazentrale von Facebook zusammen und werden in das Hauptquartier in den USA exportiert. Dort können sie von den US-Geheimdiensten abgefangen werden.
Es begann damit, dass Max Schrems einfach wissen wollte, was Facebook alles über ihn weiß. Der Österreicher verlangte Auskunft von dem sozialen Netzwerk. Facebook schickte ihm die gespeicherten Daten: Sie füllen über 1.200 Seiten Papier. Darunter Einträge, die Schrems selbst längst in seinem Profil gelöscht hatte. So nicht, dachte der Jurist und daraus wurde die Kampagne „Europe versus Facebook“.
So sichern Sie auf Facebook Ihre Privatsphäre ab:
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Stand: 24.03.2015 13:17 Uhr
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