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Naturkatastrophen und das Leid der Menschen

So in Afrika, wo Millionen Menschen immer wieder unter Dürre litten. Im Bürgerkriegsland Somalia verhungern 1992 rund 300.000 Menschen, bevor ein Großeinsatz alliierter Truppen unter Führung der USA anläuft. Das Zentrum der Hungerkatastrophe ist Baidoa, auch „Stadt des Todes“ genannt: Jeden Tag sterben dort Hunderte Männer, Frauen und Kinder.

Oder in der Türkei – nach dem schlimmen Beben im August 1999. Erdstöße der Stärke 7,4 haben die dicht besiedelte Region am östlichen Marmarameer erschüttert. Viele Tage dauert die verzweifelte Suche nach Überlebenden unter den Trümmerbergen. Die schreckliche Bilanz: 17.000 Tote.

Der Tsunami: Ohne Beispiel dann die Folgen des Seebebens, das sich 2004 im Indischen Ozean ereignet: Ein Tsunami überrollt Sri Lanka, Indonesien, Thailand, Indien, Bangladesch, Myanmar, die Malediven und Malaysia. Mehr als 220.000 Menschen werden buchstäblich in den Tod gerissen, unter ihnen 552 Deutsche. 

Ein Jahr später, 2005, blickt die Welt gebannt auf New Orleans im Süden der USA. Hurrikan „Katrina“ verwüstet die Stadt im Delta des Mississippi River und tötet mehr als 1.300 Menschen. Eine Million werden obdachlos, es entsteht der größte volkswirtschaftliche Schaden, der je berechnet wurde: 125 Milliarden Dollar. 

Weniger Aufmerksamkeit erhält Myanmar, über das 2008 der Zyklon „Nargis“ herfällt. 140.000 Menschen verlieren ihr Leben. Doch die Militärregierung will allzu große Aufmerksamkeit vermeiden. Nur zögernd lässt sie Hilfe zu.

2010 in Haiti: Die Ärmsten der Armen trifft das verheerendste Erdbeben überhaupt. Die Hauptstadt Port-au-Prince bricht in sich zusammen. Mehr als 222.000 Menschen sterben qualvoll in den Trümmern. Noch heute grassiert in Haiti die Cholera, mehr als 100.000 Menschen leben in provisorischen Zeltlagern.

Super-GAU: Eine Mehrfachkatastrophe ereilt schließlich Japan am 11. März 2011: Fukushima. Ein schweres Erdbeben löst einen Tsunami aus, der 19.000 Menschen in den Tod reißt und zur schwersten Atomkatastrophe seit Tschernobyl führt. Der Schock reicht weit, er hat nicht nur die Japaner verändert.

Stand: 17.09.2015 09:18 Uhr

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