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Belarus: Lukaschenkos "Menschlichkeit" – Ein abgekartetes Spiel

Belarus: Lukaschenkos "Menschlichkeit" | Bild: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Yevgeny Biyatov

Vor drei Wochen hat der belarussische Machthaber Lukaschenko einen der wichtigsten Oppositionellen des Landes freigelassen: Als Teil eines politischen Deals mit den USA konnte Sergej Tichanowski nach fünf Jahren brutaler Haft das Gefängnis verlassen. Seine Freilassung schürt Hoffnung, vor allem bei den Angehörigen der politischen Gefangenen, die weiterhin in Belarus Haft sitzen, darunter auch Sergej Jaroschewitsch. Seine Kinder warten in Warschau schon seit fast fünf Jahren auf ihn. Ihre Mutter Antonina Konovalova war selbst mehr als vier Jahre als politische Gefangene in Haft, sie wurde im Dezember 2024 vorzeitig freigelassen.

Doch jedes Mal, wenn Lukaschenko politische Gefangene freilässt, kommen sogleich wieder neue in Haft. Derzeit hält Belarus noch mehr als 1.000 Menschen gefangen, weil sie sich gegen das Regime Lukaschenko geäußert haben. Wir reden mit Menschen aus Belarus, die aus Angst um sich und ihre Familie nur verdeckt mit uns sprechen. Denn schon ein einziger Beitrag in den sozialen Medien oder eine Protestaktion kann sofort mit Gefängnis bestraft werden.

Silke Diettrich, ARD Moskau

Stand: 13.07.2025 22:43 Uhr

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