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Belgien: Biwak-Boom

PlayZwei junge Frauen an einem Lagerfeuer
Belgien: Biwak-Boom | Bild: BR

Der Weg ist das Ziel – im Nationalpark "Deux Ourthes", Wallonisch für "zwei Quellen". Man kann sich hier nur per Kanu oder zu Fuß bewegen: 2000 Kilometer Wanderwege – in traumhafter Natur, mit spektakulären Ausblicken, immer von einem grünen Blättermeer umgeben. Lies van Poucke und Zita Casier feiern hier ihren Studienabschluss. Eine Auszeit in der Natur – das boomt gerade in Belgien.

Die Regeln fürs Biwak: Anreise unmotorisiert, zu Fuß, mit dem Rad oder Kanu. Nur eine Nacht an einem Ort. Die Natur respektieren: Hinterlassenschaften einbuddeln, Müll wieder mitnehmen. Keine Spuren hinterlassen.
Zelten in freier Wildbahn ist in Belgien ausschließlich in von den Forstämtern ausgewiesenen Bereichen erlaubt. 56 davon gibt es.

Dieser Biwak-Platz im Nationalpark "Deux Ourthes" liegt idyllisch direkt in einer Schleife des gleichnamigen Flusses Ourthes, nahe der Grenze zu Luxemburg. Drei Zelte dürfen hier gleichzeitig aufgeschlagen werden auf einer Fläche von etwa 2500 Quadratmetern.

Und wildromantisch ist es auch abends gemeinsam am Lagerfeuer. Deshalb sind Plätze in freier Natur auch alle ausgelastet, genau wie alle anderen Campingplätze in den Ardennen.

Die Plätze sind ausgelastet.

Damit trotzdem alle Outdoor-Fans ein Plätzchen für Zelterlebnis finden, laden mittlerweile Menschen wie Marie Pierret zu sich nach Hause ein, in den riesigen Garten.
41 große Gärten stehen schon offen, täglich kommen neue dazu – auch dazu gibt es eine Übersicht im Netz. Die Gäste werden herzlich begrüßt. Heute Eric und Arnaud: die Freunde erkunden mit ihren Töchtern die Region mit dem Rad. 45 Kilometer sind sie heute gestrampelt. Die privaten Zeltplätze suchen sie dann spontan online.

Zelten im Garten – für Lies van Poucke und Zita Casier nur eine Notlösung. Sie wollen morgens in den Bach springen können – die erwachende Natur genießen und stilecht frühstücken.
Bis zehn Uhr morgens müssen die Zelte wieder abgebaut werden. Für Lies van Poucke und Zita Casier kein Problem. Sie wollen heute noch zwölf Kilometer weiter wandern – zum nächsten Biwak-Platz.

Autorin: Gudrun Engel, ARD Brüssel

Stand: 23.08.2020 23:47 Uhr

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Bayerischer Rundfunk
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