Dubai: Hoffnung auf Klimakonferenz COP28

Dubai: Hoffnung auf Klimakonferenz COP28 | Bild: picture alliance/dpa/AP | Peter Dejong

Mehr als 70.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ringen in den kommenden zwei Wochen in den Vereinigten Arabischen Emiraten um Vereinbarungen, mittels derer der Klimawandel verlangsamt werden kann. Jüngsten UN-Berichten zufolge wird im laufenden Jahr weltweit ein neuer Hitzerekord aufgestellt. Nie war es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen so warm wie 2023. Ernste und verbindliche Maßnahmen müssen ergriffen und auch eingehalten werden, um die Erderwärmung auf maximal 2 Grad zu begrenzen.

Klimaziele sind kaum noch erreichbar

Stärkere Unwetter, extreme Dürren und ein steigender Meeresspiegel drohen dem Planeten – ohne Klimaschutz. Das Pariser Klima-Abkommen von 2015 soll helfen. Eines der wichtigsten Ziele: den weltweiten Temperaturanstieg auf höchstens zwei Grad gegenüber Vorindustrie-Zeiten zu begrenzen. Ganz ohne Klimaschutz droht ein Anstieg um vier Grad. Mit dem jetzigen Klimaschutz drei Grad. Würden die Maßnahmen von Paris umgesetzt, unter zwei Grad.

Zwei Grad Erderwärmung ist die Grenze  | Bild: SWR

Dieses Ziel ist kaum noch erreichbar – so die erste "Globale Bestandsaufnahme" der Klimaschutzmaßnahmen, über die jetzt in Dubai die Vertragsstaaten sprechen. Denn der weltweite Ausstoß von Kohlendioxid ist zwischen 2015 und 2022 auf über 40 Milliarden Tonnen pro Jahr gestiegen. In der Luft ist inzwischen so viel Kohlendioxid wie seit mindestens 800.000 Jahren nicht mehr. Der Verbrauch an fossilen Energien müsste bis 2030 halbiert werden, um die Paris-Ziele noch erreichen zu können. Neben Klimaschutz sind auch Anpassungen wichtig. Die Industrieländer haben sich verpflichtet, ab 2020 fünf Jahre jährlich 100 Milliarden US-Dollar für ärmere Länder bereitzustellen. Schon für 2020 fehlte davon ein Fünftel, die übrigen Jahre sind noch unklar. Immerhin: In Dubai gab es bereits eine Geldzusage für den neuen Ausgleichsfonds für Klimaschäden.

Autor: Axel Weiß

Stand: 03.12.2023 21:02 Uhr