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Neuanfang im Nichts: Die Philippinen nach Haiyan

Die Insel Malapascua, rund acht Kilometer nordöstlich der Insel Cebu und bekannt vor allem für seine Tauchreviere, wurde von Haiyan schwer getroffen. | Bild: NDR / Ronald Schütze

Die Insel Malapascua, rund acht Kilometer nordöstlich der Insel Cebu und bekannt vor allem für seine Tauchreviere, wurde von Haiyan schwer getroffen.

Die Stämme der Palmen sind an vielen Stränden das einzige, was dem Sturm standhalten konnte.

Zuflucht unter einem selbstgebauten Sonnendach: Die Menschen in der Region versuchen das Beste aus ihrer Situation zu machen.

"Angelina Beach: We're open" – "Wir haben geöffnet". Vom schönen Strandbschnitt bleibt nicht mehr zurück als ein Haufen aus Palmblättern, Wellblech und Zaunpfählen.

Trotz aller Verwüstung versuchen die Menschen auf Malapascua Island weiter ihren Alltag zu leben.

Die Wäsche trocknet zur Not auf Leinen, die quer durch die Trümmerlandschaft gespannt sind.

Hier stand vor Haiyan ein Tauch-Shop. Bis der Tourismus wiederkommt, wird es lange dauern.

In Tacloban City, der Hauptsadt der Insel und Provinz Leyte, gab es besonders viele Tote. Die Behörden beziffern die Anzahl auf rund 10.000.

Von ganzen Straßenzügen ist so gut wie nichts mehr übrig.

Nur einige besonders massive Gebäude haben die Gewalt des Sturms überlebt.

Unter den Trümmern liegen noch hunderte, vielleicht tausend Leichen, schätzt die Polizei.

Immer wieder finden die Bewohner Leichen in den Trümmern. Über der Stadt liegt ein starker Verwesungsgeruch.

Viele Menschen wissen nicht, was mit ihren Angehörigen geschehen ist. An dieser Pinnwand suchen sie nach den Vermissten.

Das Flughafengebäude in Tacloban City: Hier kommen die Hilfsgüter an. Auch wenn es für die Hilfskräfte weiterhin eine Herausforderung ist, Essen, Trinken und Medikamente zu verteilen, stabilisiert sich die Situation langsam.

Die Menschen machen weiter – bis die Normalität zurückkehrt, ist es jedoch noch ein weiter Weg. Strom etwa wird noch lange fehlen.

An Weihnachten soll es wieder Elektrizität geben, hat der Energieminister versprochen.

Dieser Junge lässt sich von der fehlenden Infrastruktur nicht unterkriegen: Die Haare wäscht er sich mit Wasser aus einer Regentonne. Wasser und Essen sind nach wie vor Mangelware.

Daher sind viele Menschen bereits aus Tacloban geflohen.

Aus der Luft betrachtet wird das Ausmaß der Zerstörung besonders deutlich.

Ormoc City, auf der Insel Leyte. Der Pier des Hafens ist nahezu unzerstört.

Die Stadt selbst wurde jedoch hart getroffen. Trotz der guten Anbindung der Hafenstadt kommt die Hilfe hier schwer in Gang.