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Nigeria: Der Hölle entkommen

Der Ort Yola liegt im Bundesstaat Adamawa, einem der am stärksten vom Boko-Haram-Terror betroffenen Gebiete. Die ARD-Korrespondentin Shafagh Laghai hat sich die Situation vor Ort angesehen.  | Bild: ARD-Studio Nairobi

Der Ort Yola liegt im Bundesstaat Adamawa, einem der am stärksten vom Boko-Haram-Terror betroffenen Gebiete. Die ARD-Korrespondentin Shafagh Laghai hat sich die Situation vor Ort angesehen.

Hier scheint auf den ersten Blick alles normal, doch die Menschen sind tief traumatisiert.

Mehr als 100.000 Flüchtlinge haben auf der Flucht in Yola Zuflucht gefunden.

Fünf große und zehn kleinere Flüchtlingscamps sind eingerichtet worden. Auf mehr als Lebensmittelrationen können die Flüchtlinge jedoch kaum hoffen.

Internationale Hilfsorganisationen sind bisher nicht vor Ort, der Staat ist mit der Situation überfordert.

Flüchtlinge, die Familienmitglieder in Yola haben, versuchen bei ihnen unterzukommen, denn die Camps sind überfüllt.

Schulen und Märkte in Yola haben geöffnet. Die Menschen haben Angst, aber das Leben muss weitergehen.

Das Vertrauen ins Militär ist erschüttert.

Zu oft hat sich gezeigt, dass auch das Militär die Menschen vor Boko Haram nicht beschützen kann.

Viele der Menschen, mit denen Shafagh Laghai spricht, haben unvorstellbare Dinge erlebt.

In den Dörfern haben die Terroristen alles zerstört, geplündert und gemordet. Experten fällt es schwer, eine Strategie hinter dem Vorgehen von Boko Haram zu erkennen.

Die Fahrt in die von Boko Haram zerstörten Dörfer ist gefährlich. Das ARD-Team kann sich nur kurz an jedem Drehort aufhalten, dennoch ist die Zerstörung allgegenwärtig.

Der Terror hat die Menschen hier fest im Griff.