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Weltspiegel-Reportage: Entlang der Vjosa in Albanien

Fluss Vjosa in Albanien
Fluss Vjosa in Albanien | Bild: dpa / Bildagentur-online/Schickert

Die Vjosa in Albanien gilt als einer der letzten großen Wildflüsse Europas. Doch das Paradies ist bedroht. An der fast 300 Kilometer langen, nahezu freifließenden Vjosa und ihren Nebenflüssen sind mehrere Staudämme und Kleinkraftwerke geplant. Diese würden das Landschaftsbild und den Artenreichtum dramatisch verändern. Um das zu verhindern sind im Frühsommer Wissenschaftler aus mehreren Ländern in Albanien unterwegs, um belastbare Beweise für die Einzigartigkeit der albanischen Wildflüsse zu sammeln. Ihre Expedition führt sie an die Vjosa und die Nebenflüsse Bence und Sushica.

Christian Limpert und Nikolaus Neumaier begleiten die Forscher bei ihrer Feldarbeit. Sie sind dabei, wenn die Wissenschaftler und Aktivisten in eine noch weitgehend unbekannte Schlucht einsteigen oder ihre Funde präsentieren. Bei der einheimischen Bevölkerung sind die Wissenschaftler gern gesehen. Auch Bauern, Hirten oder Fischzüchter wollen die Staudämme verhindern und die Flüsse so erhalten wie sie sind. Ihr Problem ist, dass in Albanien, einem der wasserreichsten Länder Europas, in vielen Dörfern keine gesicherte Versorgung mit Trinkwasser haben.

Forscher und die heimische Bevölkerung haben einen Traum: Die Vjosa und ihre Nebenflüsse sollen Europas erster Wildfluss Nationalpark werden. Der albanische Regierungschef hat zwar zugesichert, dass keine Staudämme gebaut werden. Doch bislang gibt es keine gesetzliche Grundlage. Albaniens Kampf ums Wasser, er scheint noch nicht entschieden.

Stand: 30.08.2021 13:23 Uhr

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