Top of the Docs 2019

"Meine Einheit – Deine Einheit" gewinnt Preisgeld – ARD strahlte 2018 mehr als 2000 Stunden Dokumentationen aus

Die Intendanten von WDR, rbb und NDR, Tom Buhrow, Patricia Schlesinger Lutz Marmor (v. l. n. r.) luden ein zur siebten Ausgabe von "Top of the Docs".
Die Intendanten von WDR, rbb und NDR, Tom Buhrow, Patricia Schlesinger Lutz Marmor (v. l. n. r.) luden ein zur siebten Ausgabe von "Top of the Docs". | Bild: rbb / Thomas Ernst

Die Berliner Filmproduktion INDI FILM GmbH hat den Preis des ARD-Doku-Wettbewerbs 2019 gewonnen. Ihr Exposé zum Film "Meine Einheit – Deine Einheit" setzte sich gegen 51 Mitbewerber durch und wurde mit 250.000 Euro Preisgeld belohnt.

Der Dokumentarfilm wird den viel diskutierten Bau des Freiheits- und Einheitsdenkmals in Berlin begleiten und Menschen zu Wort kommen lassen, die sich für oder gegen das Denkmal engagieren. "Meine Einheit – Deine Einheit" ist eine Bilanz zum Stand der Einheit und eine Momentaufnahme Deutschlands, 30 Jahre nach der Wiedervereinigung.

rbb-Programmbereichsleiterin Dokumentation und Fiktion Martina Zöllner begründete die Entscheidung:

»"Das Konzept der Filmemacher verbindet verschiedene Ebenen in überzeugender Weise zu einer vielschichtigen Erkundung und zu einer großen, opulenten Geschichte."«

Der Produzent von "Meine Einheit – Deine Einheit", Dietmar Ratsch, sagte:

»"Wir freuen uns sehr über diesen Preis für unser Filmprojekt. Gerade in Zeiten, in denen es der kreative, lange Dokumentarfilm im Fernsehen immer schwerer hat, ist diese Auszeichnung besonders wichtig. Sie zeigt, dass intensive Recherche und gründliche dramaturgische Vorarbeit im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gefragt sind."«

V. l. n. r.: Sonia Otto von Indi Film, Regisseur Jens Becker, Produzent Dietmar Ratsch und ARD-Chefredakteur Rainald Becker
V. l. n. r.: Sonia Otto von Indi Film, Regisseur Jens Becker, Produzent Dietmar Ratsch und ARD-Chefredakteur Rainald Becker | Bild: rbb / Thomas Ernst

"Top of the Docs" kürt innovative Filmprojekte

Das ARD-Branchentreffen "Top of the Docs" fand während der Berlinale 2019 zum siebten Mal statt. Die ARD unterstützt damit jährlich ein innovatives Filmprojekt, das ein politisch und gesellschaftlich relevantes Thema aufgreift, einen klaren Bezug zu Deutschland hat und auch internationale Relevanz besitzt. Gefördert werden Dokumentationen, die durch tiefgründige Recherche, exklusive Zugänge und eine außergewöhnliche, neuartige und kreative Handschrift herausragen. Realisiert wird der Gewinnerfilm "Meine Einheit - Deine Einheit" als Koproduktion der INDI FILM GmbH mit rbb (federführend), BR, NDR, MDR, WDR und SWR.

"Mit unseren Programmen leisten wir gerade in Zeiten der Umbrüche, wie wir sie gegenwärtig durchleben, einen ganz wesentlichen Beitrag zum Zusammenhalt der Gesellschaft, zum gegenseitigen Verständnis, zur Reflexion, zur offenen Debatte", so Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen. "In einem politisch geprägten Jahr mit Brexit, Europawahl und vier Landtagswahlen werden wir im Ersten verlässlich und umfassend aufgreifen, was in der Welt passiert, was Deutschland bewegt. Als öffentlich-rechtlicher Sender fühlen wir uns verantwortlich dafür, wie informiert und aufgeklärt sich unsere Gesellschaft entwickelt."

2280 Stunden neue Reportagen und Dokus in der ARD

Im vergangenen Jahr wurden in den ARD-Programmen insgesamt 2280 Stunden neuproduzierte Reportagen und Dokumentationen ausgestrahlt. Das sind rund sechs Erstsendestunden pro Tag. Laut "ARD-Trend" wird dem Ersten in vielerlei Hinsicht ein Kompetenzvorsprung gegenüber anderen Sendern attestiert: 58 Prozent der Befragten nannten Das Erste einen "unverzichtbaren Bestandteil der Kultur in Deutschland". Gefragt, bei welchem Sender sie sich zuerst informieren, wenn etwas Wichtiges passiert, nannten 53 Prozent der Befragten Das Erste.

"Das öffentlich-rechtliche Programm zeigt künstlerisch oder klassisch, historisch oder experimentell, im Genre-Mix von Doku-Fiction oder dokumentarisch-journalistisch, woher wir kommen, wer wir sind und wohin wir gehen. Das gelingt in dieser Dichte nur Dokumentationen. Deshalb sind sie unverzichtbar", so rbb-Intendantin Patricia Schlesinger.

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