Sa., 12.07.14 | 11:15 Uhr
Das Erste
fernOST - Von Berlin nach Tokio (4)
Der Westen Chinas einschließlich der Region Tibet ist für die Dreharbeiten tabu. Eine lange Fahrt durch die Wüste Taklamakan führt in die Mitte Chinas und zu Begegnungen mit traditionellen Gesellschaftsformen. Schließlich der bis dahin ungewisse Grenzübertritt von China in das von einer Militärregierung einst hermetisch abgeriegelte und nun sich langsam öffnende Myanmar, das ehemalige Burma.
In der grenzenlosen Einsamkeit der Wüste Taklamakan schaut eine uigurische Kamelzüchter-Familie chinesisches Fernsehen und das "fernOST"-Team schaut mit.
Im Kunlungebirge wird das Team von Monteuren einer Hochspannungsleitung auf einer Höhe von mehr als 4000 Metern zum Essen eingeladen, es ist der höchste Punkt der gesamten Reise. In der Provinz Yunnan ist es nicht mehr ganz so hoch, nur zweieinhalbtausend Meter, aber dort lebt seit mehr als einem Jahrtausend das Volk der Mosuo und genauso lange regiert bei ihnen auch das Matriarchat. Nur die Mutter als Clanchefin bestimmt, wo es langgeht. In der alten Königsstadt Dali leben die besten Skateboardfahrer Chinas, so sehen es jedenfalls die Skater dort.
Unerwartet problemlos ist dann der Grenzübertritt von China nach Myanmar, dem ehemaligen Burma. Für die Burmesen ist der „fernOST"-Autokonvoi mit den deutschen Autokennzeichen ein überraschender Anblick. Überraschend für das „fernOST"-Team aber sind die Gäste in einem Kloster bei Pyin Oo Lwin, denn die basteln an einem gigantischen Heißluftballon. Für einen nationalen Wettbewerb der Heißluftballon-Bauer, deren Kreationen, bestückt mit Hunderten von brennenden Kerzen, in den nächtlichen Himmel aufsteigen werden.