Sa., 26.07.14 | 11:15 Uhr
Das Erste
fernOST - Von Berlin nach Tokio (6)
Von der thailändischen Hauptstadt durch die faszinierenden Schwemmlandebenen Kambodschas und Vietnams führt der Weg des "fernOST"-Teams weiter durch Südostasien - zwischen düsterer Vergangenheit und Zukunftsversprechen.
Zwei sehr unterschiedliche Frauen trifft das "fernOST"-Team an zwei Universitäten von Bangkok. Die eine von ihnen war einmal ein Mann und die andere ist Chefin einer Rockband. Die beiden führen das Team an einem Tag und einem Abend durch Bangkok. Auf dem „Friendship-Border-Market", kurz vor der Grenze nach Kambodscha macht das Team einen Zwischenstopp und trifft eine Textilhändlerin.
Kambodscha ist das Land der Khmer. Große Geschichte und Weltkultur begegnet den „fernOST"-Reportern wie auch die blutige jüngere Vergangenheit während der Pol-Pot-Diktatur.
Phnom Penh, die kambodschanische Hauptstadt, hat eine Breakdance-Schule. Ihr Chef hat zwar eine kriminelle Vergangenheit, aber auch den Willen, junge Hauptstädter aus schwierigen Verhältnissen davon abzuhalten, einen ähnlichen Weg zu gehen. Das „fernOST" -Team besucht ihn und seine Breakdance-Schüler und trifft gleich nebenan auf Kinder, die wiederum den klassischen Tempeltanz „Apsara" erlernen.
Eine Fähre bringt die „fernOST"-Fahrzeuge über den Mekong Richtung vietnamesischer Grenze. Kurz dahinter treffen die deutschen Journalisten auf eine skurril anmutende Religionsgemeinschaft- „CaoDai" mit Isaac Newton und Victor Hugo als Schutzheiligen. Bizarr erscheint auch, dass amerikanische Touristen auf dem Gelände des einst geheimen Tunnelsystems der Vietcong in Chu Chi mit Beutewaffen für ein paar Dollar herumschießen dürfen. Eine sehr erfolgreiche vietnamesische Geschäftsfrau, die das Team in Saigon, dem heutigen Ho-Chi-Minh-Stadt, trifft, hat dagegen nur einen Herzenswunsch: nie wieder Krieg.