SENDETERMIN So., 06.09.20 | 12:03 Uhr | Das Erste

Presseclub

Esoterische Hippies und grüne HeilpraktikerInnen gemeinsam mit Reichsbürgern und Rechtsextremen. Die Demonstrierenden, die gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung auf die Straße gehen, könnten unterschiedlicher nicht sein. Rund 38.000 waren es am letzten Wochenende in Berlin - während die große Mehrheit friedlich protestierte, eskalierte die Lage, als eine Gruppe Demonstranten versuchte, in den Reichstag zu gelangen Viele Politiker äußern sich entsetzt: "Das Reichstagsgebäude ist die Wirkungsstätte unseres Parlaments und damit das symbolische Zentrum unserer freiheitlichen Demokratie. Dass Chaoten und Extremisten es für ihre Zwecke missbrauchen, ist unerträglich“, so Bundesinnenminister Horst Seehofer.

Politiker werden von Corona-Leugnern angefeindet oder niedergebrüllt – wie Gesundheitsminister Spahn in dieser Woche bei einem Termin in Bergisch-Gladbach. Allerdings scheint die Politik der Bundesregierung auch nicht eindeutig, immer wieder werden Anti-Corona-Maßnahmen verändert oder hinterfragt.

Wie berechtigt sind die Argumente der Corona-Kritiker? Wer steckt hinter den Demonstrationen? Kann das radikale Schwarz-Weiß-Denken den Grundwerten unserer Demokratie schaden oder die Kluft zwischen Teilen der Bevölkerung und den Regierenden vergrößern? Und: Zeigt der Tumult auf den Stufen des Reichstages eine neue Eskalationsstufe in Corona-Zeiten?

Darüber diskutiert WDR-Chefredakteurin Ellen Ehni mit den Gästen:

Annika Brockschmidt, freie Journalistin und Podcasterin

Hasnain Kazim, freier Autor

Nadine Lindner, Deutschlandradio

Christoph Schwennicke, Cicero

Sendetermin

So., 06.09.20 | 12:03 Uhr
Das Erste

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Westdeutscher Rundfunk
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