SENDETERMIN Sa., 30.05.20 | 11:30 Uhr | Das Erste

Intersexualität – Warum es mehr als zwei Geschlechter gibt

Die Sendung moderiert Mai Thi Nguyen-Kim.
Die Sendung moderiert Mai Thi Nguyen-Kim. | Bild: WDR/Linda Meiers

Die Gesellschaft lässt sich einfach und eindeutig in "männlich" und "weiblich" einteilen? Wohl kaum! Die biologischen Merkmale der Geschlechter sind vielfältig: Hormone, Chromosomen, Anatomie, Geschlechtsorgane oder Gehirn. Dabei gibt es Variationen – so viele, dass immer mehr Studien das Geschlecht als Kontinuum betrachten, auf dem "weiblich" und "männlich" nur die Endpole bilden.

Die Anerkennung des dritten Geschlechts

Für Behörden existierten intergeschlechtliche Menschen lange Zeit nicht. Erst seit 2019 ist ein dritter Geschlechtseintrag im Geburtenregister möglich. Seitdem werden Menschen nicht mehr nur in "weiblich" und "männlich" aufgeteilt, sondern können auch "anders" oder "divers" sein. Doch wen betrifft das überhaupt? Und was bedeutet Intersexualität eigentlich genau? "Quarks" liefert Antworten.

Intergeschlechtlichkeit: Krankheit oder ganz natürlich?

Alle von uns sind in den ersten Wochen unseres Lebens intergeschlechtlich. Erst nach 6 Wochen werden die Weichen für die Ausbildung der Geschlechtsorgane gestellt. Durch genetische Variationen oder Ereignisse in der Geschlechtsentwicklung passen manche Menschen nicht eindeutig in die Kategorie, die Geschlechtschromosomen typischerweise festlegen. Ärzte raten dann häufig zu einer geschlechtsangleichenden Operation. "Quarks" fragt: Wie gehen Eltern mit dieser Entscheidung um? 

Wie weiblich und männlich ist unser Gehirn?

Männer können besser einparken und Frauen sind sprachlich begabter? Dass sich die Gehirne von Männern und Frauen grundlegend unterscheiden, ist eine weit verbreitete Vorstellung. Doch neue Forschung zeigt: Das Gehirn gleicht eher einem bunten Mosaik aus männlichen und weiblichen Merkmalen. "Quarks" begibt sich auf eine Reise in unser Gehirn.

Die Sendung moderiert Mai Thi Nguyen-Kim.

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Sa., 30.05.20 | 11:30 Uhr
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