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Die Welt in Zahlen - Roboter

Roboter müssen dahin, wo Menschen nicht hinkommen, beispielsweise in verseuchte Gebiete.

Um dort autonom zu agieren, "ernährt" sich der EcoBot II von Insekten. Gerade mal zwei Milligramm ist eine seiner Fliegen-Mahlzeiten schwer. Der Roboter lockt die Tiere an und gewinnt die Energie aus ihrem Chitin. Acht Fliegen reichen für fünf Tage Strom - ein echter Energiesparer. Damit schafft er momentan immerhin zehn Zentimeter in einer Stunde – langsam, aber effektiv.

Roboter müssen in gefährliche Tiefen tauchen: schließlich sind zwei Drittel unserer Erde mit Wasser bedeckt. Der "ROV Kiel 6000" ist der neueste Tiefsee-Roboter und seit Juni 2008 im Einsatz. Bis kann bis in eine Tiefe von 6000 Meter vordringen. Das lohnt sich: Schließlich werden damit 95 Prozent des Bodens aller Weltmeere zugänglich.

Roboter müssen weit in fremde Welten reisen. Zehn Monate dauerte die Reise der Sonde Phoenix zum Mars: 680 Millionen Kilometer durch den Weltraum. Die Energie ihrer eingebauten Solarzellen reicht aus, um aufgesammelte Proben in einem Ofen auf 1000 Grad Celsius zu erhitzen und auf ihre Bestandteile zu untersuchen. Nicht schlecht unter den bitterkalten Bedingungen am Mars: Minus 110 Grad Celcius wird es in der Umgebung und trotzdem kann der Roboterarm immer noch arbeiten.

Bericht: Stefan Geier
Animation: Tom Murmann

Stand: 03.11.2015 13:31 Uhr

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