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Welt in Zahlen - Supernasen

Tiere
Tiere | Bild: BR/Tom Murmann

Für viele Tiere ist die Nase wichtiger als die Augen, zum Beispiel für Nagetiere, Hunde und Fische.

Bei Säugetieren besteht das Riechsystem aus Schleimhäuten, in denen 10 bis 100 Millionen Riechzellen sitzen. An deren Ende sind feine Härchen mit Rezeptoren, an denen Duftstoffe andocken.

Der Mensch hat etwa 10 Millionen Rezeptoren, der Hund 100 Millionen.

Hunde schnüffeln stoßweise und extrem schnell. Auch deshalb können sie Gerüche sehr viel besser wahrnehmen als der Mensch.

Es gibt verschiedene Rezeptortypen. Der Mensch hat 380 verschiedene Typen, der Hund 900 und die Ratte über 1.200. Sie hat von den dreien die feinste Nase.

Die Anzahl an erkennbaren Düften ist vermutlich unbegrenzt groß.
Rosenduft besteht aus über 500 verschiedenen Einzeldüften, das Aroma von Kaffee aus 800 Duftkomponenten.

Vom Einatmen bis zum Erkennen eines bekannten Duftes brauchen wir nur 0,2 Sekunden.

Auch Mücken sind echte Supernasen. Die Rezeptoren an ihren Antennen reagieren auf Kohlendioxid. Dieses Gas riechen die Mücken noch aus 50 Metern Entfernung. Der Mensch atmet pro Minute 200 bis 300 Milliliter Kohlendioxid aus.

Der Hai ist dank seiner Nase ein perfekter Jäger: Er riecht Blut in einer Verdünnung von eins zu zehn Milliarden. Zu dieser unglaublichen Leistung sind Haie fähig, weil ihr Riechzentrum zwei Drittel ihres Gehirns ausmacht.

Autorin: Christiane Streckfuß
Animation: Tom Murmann

Stand: 11.05.2012 13:09 Uhr

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