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Welt in Zahlen - Universum

Auftauchen des modernen Menschen
Auftauchen des modernen Menschen. | Bild: BR/Murmann

Vor etwa 15 Milliarden Jahren entstand das Universum. Würde man diese Zeitspanne auf ein Jahr umrechnen, dann taucht der moderne Mensch erst am Silvesterabend um 23.53 Uhr auf.

Seitdem träumt er von einer Reise zu den Sternen, doch das ist nicht leicht. Mindestens elf Kilometer pro Sekunde schnell muss er in einem Raumschiff fliegen können, um die Erdanziehungskraft zu überwinden. Das hat er schon geschafft.

Für die unvorstellbaren Entfernungen im All wäre es allerdings noch viel zu langsam. Zum Vergleich: Wäre der Mensch so groß wie ein Atom und unsere Erde so groß wie eine Kirsche (Durchmesser 1,3 cm), wären es bis zum erbsengroßen Mars immerhin 230 Meter. Bis zum pfefferkorngroßen Pluto sechs Kilometer. Und bis zu Zentrum unserer Milchstraße immer noch unüberwindbare 280 Millionen Kilometer!

Selbst wenn sein Raumschiff mit annähernder Lichtgeschwindigkeit (von 300.000 Kilometer pro Sekunde) fliegen könnter bräuchte ein Astronaut bis zu einem unseren nächstgelegenen Sternensystemen wie der Wega und wieder zurück rund 13 Jahre. Doch danach wäre er sehr einsam. In der Zwischenzeit sind auf der Erde 60 Jahre vergangen. Vielleicht findet er ja unterwegs neue Freunde.

Vorsichtigste wissenschaftliche Schätzung über die Anzahl bewohnter Planeten im gesamten Universum: 100 Milliarden.

Autor: Frank Bäumer
Animation: Tom Murmann

Stand: 11.05.2012 13:06 Uhr

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