Rückblick: Gäste und Sprüche

Rückblick

Am Donnerstag, 24. Mai 2012, waren zu Gast:

Sina Gerecke, Katharina Hajek, Simone Doczkal und Burkhard Nachtigall mit Thomas Gottschalk
Sina Gerecke (l.) und Burkhard Nachtigall sind am 24. Mai 2012 Thomas Gottschalks Gäste. Außerdem die Studentinnen Katharina Hajek (2.v.l.) und Simone Doczkal. | Bild: ARD / Nadja Hannaske

Burkhard Nachtigall ist Historiker. Sein 15-jähriger Sohn Fabian starb 2010 beim Deo-Schnüffeln. Dabei erlitt der Junge einen toxischen Schock. Sein Vater fand ihn leblos auf dem Boden und weder er noch der Notarzt konnten Fabian ins Leben zurückholen. Schnüffeln ist billig und hoch gefährlich. Ein Viertel aller Schnüffelopfer stirbt beim Erstkonsum. Die Substanzen gibt es in normalen Geschäften. Burkhard Nachtigall möchte an Schulen über die Gefahren des Schnüffelns aufklären. Er braucht Geld für Infomaterial und Fahrtkosten.

Medizinstudentin Sina Gerecke aus Berlin möchte Kindern die Angst vor Ärzten und Krankenhäusern nehmen. Sie ist langjährige Betreuerin des studentischen Teddybärkrankenhaus-Projekts, der Berliner Charité. Dort können Vorschulkinder im Rahmen ihres Besuches im Teddybär-Krankenhaus ihre Kuscheltiere fachgerecht behandeln lassen und so eine Krankenhaussituation erleben, ohne selbst direkt als Patient betroffen zu sein. Um dieses Projekt weiter am Leben zu erhalten, benötigt es finanzielle Unterstützung und Sachspenden.

Thomas Gottschalk mit Studentinnen der Uni Erfurt
Zu Gast am 24. Mai 2012: Acht Studentinnen der Universität Erfurt, die sich in ihrer Bachelorarbeit mit dem Phänomen Gottschalk beschäftigen. | Bild: ARD / Nadja Hannaske

Katharina Hajek und Simone Doczkal sind zwei von acht Kommunikationswissenschaftstudenten, die sich für ihre Bachelorarbeit an das Thema gewagt haben: "Die Beziehung der Deutschen zu Thomas Gottschalk als Präzedenzfall für Medienbeziehungen". Sie gehören damit zu den Ersten, die in Richtung "Parasoziale Beziehungen" geforscht haben. Zur Beendigung der Arbeit fehlt ihnen nur noch die persönliche Befragung von Thomas Gottschalk! Diesen Traum können sie sich jetzt in der Sendung erfüllen.

Am Mittwoch, 23. Mai 2012 ging es darum:

Max-Fabian Wolff-Jürgens, Bettina Landgrafe, Thomas Gottschalk, Jamal Gharez, Kai Gildhorn (v.l.n.r.)
Max-Fabian Wolff-Jürgens und Jamal Gharez sowie Bettina Landgrafe und Kai Gildhorn am 23. Mai 2012 bei Thomas Gottschalk | Bild: ARD / Nadja Hannaske

Max-Fabian Wolff-Jürgens und Jamal Gharez aus Kyritz in Brandenburg planen eine „Reise gegen Rechts“. Die 16- und 17-jährigen Freunde planen eine Deutschlandreise zu den Orten, die Schauplatz rechtsextremer Gewalt wurden. Die Tour und die Begegnungen vor Ort sollen filmisch dokumentiert werden. Neben Aufmerksamkeit, Unterstützung und Reaktionen erhoffen sie sich natürlich auch Geld für eine Videokamera, um ein Videoblog Reise führen zu können. Außerdem soll eine Stiftung "Jugend gegen Rechts" gegründet werden.

Kai Gildhorn aus Berlin ist einer der Initiatoren der Non-Profit-Plattform "mundraub.org". Er will nicht hinnehmen, dass in Supermärkten zu Äpfeln und Birnen aus Übersee gegriffen wird, während überall in Deutschland Obst wächst, das keiner erntet. Auf der Webseite "mundraub.org" kann jeder eintragen und/oder nachschauen, wo herrenlose Früchte darauf warten gepflückt zu werden. Kai Gildhorn träumt davon, dass auch in 100 Jahren noch Obstbäume und Beeren an Straßen und Wegen stehen, damit sich jeder frei durch die Landschaft essen kann. Allerdings befinden sich viele der Bäume und Sträucher im öffentlichen Raum in einem miserablen Zustand, da sich niemand für sie verantwortlich fühlt. Deshalb sucht er Paten, die sich um Obstbäume auf öffentlichem Grund kümmern – aktuell um tausende Bäume im Hasetal in der Nähe von Osnabrück. Er benötigt Geld, um Plaketten mit der Aufschrift „Baumpate gesucht“ herstellen zu lassen und Baumpflege-Starterkits für die Paten zu kaufen.

Bettina Landgrafe aus Hagen ist Kinderkrankenschwester und Gründerin des Vereins "Madamfo Ghana", der ein Kinderheim am Voltasee in Ghana bauen will. Am Voltasee, dem größten Stausee der Welt, werden Kinder als billige Arbeitskräfte zum Fischen missbraucht. Sie kosten zwischen 20 und 50 Euro im Jahr, manche sind erst fünf Jahre alt. Sie verbringen jeden Tag bis zu 14 Stunden auf dem See, paddeln, werfen die Netze aus und holen den Fang ein. Für Schule bleibt da keine Zeit. Um ihnen ein Leben zu schenken, wird daher Geld gebraucht – für Kleidung, Essen, Arztbesuche.

Am Dienstag, 22. Mai 2012 fiel die Sendung wg. einer Sportübertragung aus.

Am Montag, 21. Mai 2012, warben diese Gäste für ihr Projekt:

Peter Konetschny, Patricia Lindinger, Thomas Gottschalk, Melanie Wojatschek und Susanne Fredebeul (v.l.n.r.)
Zu Gast am 21. Mai: Patricia Lindinger mit Pfarrer Peter Konetschny, Melanie Wojatschek und Susanne Fredebeul aus Bonn. | Bild: ARD / Philipp Hageni

Susanne Fredebeul aus Bonn wünscht sich ein neues Haus für eine ganz besondere Kita: Die Kindertagesstätte des VFG (Verein für Gefährdetenhilfe) ist ein Angebot für Kinder suchtmittelabhängiger Eltern. Es werden aber auch Kinder aus nicht-suchtbelasteten Familien aufgenommen, um so eine Ghettoisierung zu vermeiden. Anders als in anderen Kindertagesstätten gibt es einen Fahrdienst, der die Kinder zu Hause abholt. Eine weitere Besonderheit ist die Elternarbeit, die das Ziel hat, den Eltern erzieherische Sicherheit zu vermitteln. Die Kinder benötigen dringend ein neues Haus, da das alte Gebäude nicht mehr den Anforderungen der Einrichtung entspricht. 

Melanie Wojatschek aus Bisingen in Baden-Württemberg würde gerne ein Buch über ihre Krankheit Brustkrebs schreiben, damit alle Frauen mit dem Problem Mut zur Schönheit bekommen – auch ohne Brust und ohne Haare. Ihr Buchtitelvorschlag ist: "Krebs?? Nicht mit mir!" Sie hat schon vielen Frauen geholfen, durch ihre Einstellung zu diesem Thema und möchte jetzt mit ihrem Buch Hilfe und Mut geben.

Patricia Lindinger aus Fischbach im Schwarzwald wünscht sich neue Kirchenglocken, denn: "In meinem Heimatdörfchen könnte es bald sehr still werden. Die Kirchturmglocken der Fischbacher Kirche St. Mauritius sind altersschwach und müssen unbedingt erneuert werden. Die Kirche hat für so etwas kein Geld übrig, daher versuchen die Bürger durch Spendenaufrufe, Benefizveranstaltungen etc. das Geld zusammenzubekommen. Aber das Spendenziel von 38.000 Euro ist sehr hoch und fast nicht zu schaffen …" 

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