1/1

Kästner und der kleine Dienstag

Berlin, 1929: Der Schriftsteller Erich Kästnergenießt den Erfolg seines ersten Kinderbuches und feiert mit seinen Freunden, dem Zeichner Erich Ohser und dem Illustrator Walter Trier. | Bild: ARD Degeto/Dor Film / Anjeza Cikopano

Berlin, 1929: Der Schriftsteller Erich Kästnergenießt den Erfolg seines ersten Kinderbuches und feiert mit seinen Freunden, dem Zeichner Erich Ohser und dem Illustrator Walter Trier.

Hans ist sieben Jahre alt, als er zum ersten Mal Erich Kästners "Emil und die Detektive" liest. Er ist vom ersten Moment an ein glühender Verehrer des Autors und schreibt ihm einen Brief.

Kästner weiß zunächst wenig mit seinem Fan Hans anzufangen.

Der junge Erich Kästner ist scharfsinnig und politisch, Lebemann und Frauenheld. Dass er mit "Emil und die Detektive" über Nacht zum Star bei den jungen Lesern wird, ist eine befremdliche Rolle für den kinderlosen und bindungsunwilligen Bohemien.

Doch schon bald erkennt er, dass ihm die blühende Fantasie des klugen Jungen bei neuen Geschichten nützlich sein kann. Er und der "kleine Dienstag"“ werden Freunde.

Hans beobachtet sehr genau, was Kästner und sein Freund Erich Ohser tun.

Der junge Schriftsteller und sein Freund und Zeichner stehen vor der Buchhandlung und freuen sich über ihren Erfolg.

Hans erzählt seinem Freund Wolfi stolz von seiner Freundschaft mit dem berühmten Schriftsteller Kästner.

Die geschiedene Lotte Löhr arbeitet als Krankenschwester in der Charité und lebt alleine mit ihren beiden Kindern. Die Freundschaft zwischen Hans und Kästner sieht sie mit einem liebevollen Lächeln. Dass Hans im Kinofilm mitspielen darf, erfüllt sie mit Stolz, wenngleich sie mit der Intellektuellen-Clique rund um Kästner nur bedingt etwas anfangen kann.

Kästner am Ufa-Filmset: Hans darf den "kleinen Dienstag" spielen.

Für Hans geht ein Traum in Erfüllung, als er die Rolle bekommt. Sogar Kästners Mutter darf er kennenlernen.

Der Zeichner Erich Ohser und seine Frau Marigard feiern im Kaffeehaus von Nietenführ.

Die jüdische Verlegerin Edith Jacobson und Gerhard Lamprecht lesen Kritiken.

Erich Kästner auf dem Höhepunkt seiner Karriere: er ist scharfsinnig und politisch, ein Lebemann und Frauenheld.

Doch die Zeiten ändern sich: Der Zeichner Erich Ohser hat Post von der Wehrmacht erhalten.

Auch Kästner gerät ins Visier der Gestapo.

Hans muss sich vor seiner Mutter Lotte und seiner Schwester Trude rechtfertigen, Kästners Bücher nicht verbrannt zu haben.

Ein falsches Wort kann tödlich sein: Kästner und Marigard Ohser fürchten um ihren Mann Erich.