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Sein letztes Rennen

Paul Averhoff war einst ein großer Marathonläufer, eine Legende. Jetzt, mit weit über 70, zieht er ins Altersheim. Dort muss er sich plötzlich zwischen Singkreis und Bastelstunde entscheiden. Das soll es gewesen sein? | Bild: BR / Nadja Klier

Paul Averhoff war einst ein großer Marathonläufer, eine Legende. Jetzt, mit weit über 70, zieht er ins Altersheim. Dort muss er sich plötzlich zwischen Singkreis und Bastelstunde entscheiden. Das soll es gewesen sein?

Nicht mit Paul. Um nicht in tiefe Depression zu verfallen, zieht er seine alten Rennschuhe an und beginnt, im Heimpark zu laufen.

Anfangs schleppend und jämmerlich, dann aber immer schneller.

Seine Heim-Mitbewohner halten ihn für verrückt, zumal er behauptet, für den Berlin-Marathon zu trainieren und ihn auch gewinnen zu wollen.

Auch Tochter Birgit zweifelt am Verstand ihres Vaters.

Doch als seine Frau Margot sich dazu überreden lässt, ihn wie früher mit strenger Hand zu trainieren, und Paul in einem Rennen gegen den jungen Pfleger Tobias gewinnt, scheint alles möglich.

Trotz einiger Rückschläge – Paul will es nochmal wissen. Und tatsächlich: Er läuft beim Marathon mit.

Paul ist nicht allein: Die einst so "trüben Tassen" aus dem Heim feiern mit ihm und feuern ihn an.