Mo., 13.10.25 | 00:05 Uhr
Das Erste
Bis wir tot sind oder frei

Zürich in den frühen 1980er-Jahren: Die kämpferische Anwältin Barbara Hug will das Schweizer Justizsystem von Grund auf umkrempeln. Während der Jugendunruhen – Stichwort "Züri brennt"– vertritt sie rebellische Linksautonome wie das Punkmädchen Heike und nutzt das Gericht als Bühne, um auf die Missstände eines rückständigen Strafrechts aufmerksam zu machen. Eines Tages sucht der rebellische Sohn einer Industriellendynastie und Berufskriminelle Walter Stürm, gerade einmal wieder aus dem Gefängnis geflohen, ihren Rat. Der charismatische Stürm widerspricht allen Regeln, lebt bedingungslosen Egoismus und gerät dabei immer wieder mit dem System aneinander. Nicht nur Heike verfällt seinem schelmischen Charme, auch Barbara fühlt sich zu ihrem Mandanten hingezogen.
Ausgerechnet Stürm wird in linken Kreisen und in der Jugendbewegung zum Symbol für Freiheit und die Würde des Einzelnen – und damit zum Idol einer ganzen Generation. Als der "Ausbrecherkönig" auf der Flucht nach Istanbul erneut im Gefängnis landet, kommt er in Isolationshaft. Doch diesmal scheint die Lage aussichtsloser denn je – er wird suizidal und begibt sich zusätzlich in einen zermürbenden Hungerstreik. Und auch die chronisch kranke Hug vernachlässigt sich unter dem Druck der Situation so sehr, dass ihr Leben am seidenen Faden hängt …
Ein von wahren Begebenheiten inspiriertes Liebesdrama, in dem das Streben nach sozialer Freiheit mit dem nach innerer Freiheit konkurriert.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
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Barbara Hug | Marie Leuenberger |
Walter Stürm | Joel Basman |
Heike Vollmer | Jella Haase |
Roger Beliér | Pascal Ulli |
Felix Lammel | Philippe Graber |
Peter Rothenburg | Anatole Taubman |
Meret Spengler | Bibiana Beglau |
Sieghilde Braun | Martina Schöne-Radunksi |
Schorsch | Milton Welsh |
Bruno Hauser | Peter Portmann |
Funktionsbereich | Name des Stabmitglieds |
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Musik: | Beat Solèr |
Kamera: | Felix von Muralt |
Buch: | Oliver Rihs |
Norbert Maass | |
Ivan Madeo | |
Oliver Keidel | |
Regie: | Oliver Rihs |
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