1/1

Frauchen und die Deiwelsmilch

Miri ist zwar blond, aber eben nicht blöd und arbeitet bei der Hattensteiner Stadtbank. So ganz nebenbei ist sie die auffälligste Erscheinung in der idyllischen Pfalzstadt: Grell gekleidet mit beeindruckender Figur. Miri weiß sich nicht nur optisch gekonnt in Szene zu setzen: Sie ist ein schlichtes Zahlengenie, das dem Bankchef Fouquet bei Durchsicht der Bilanzen immer wieder diskret unter die Arme greift. Doch das soll keiner wissen.  | Bild: ARD/SWR / Andrea Enderlein

Miri ist zwar blond, aber eben nicht blöd und arbeitet bei der Hattensteiner Stadtbank. So ganz nebenbei ist sie die auffälligste Erscheinung in der idyllischen Pfalzstadt: Grell gekleidet mit beeindruckender Figur. Miri weiß sich nicht nur optisch gekonnt in Szene zu setzen: Sie ist ein schlichtes Zahlengenie, das dem Bankchef Fouquet bei Durchsicht der Bilanzen immer wieder diskret unter die Arme greift. Doch das soll keiner wissen.

Als einmal seltsame Zahlen auf Miris Schreibtisch landen, beweist sie Bürgermeister Runge und seinem Gehilfen Kai ihr Geschick mit Zahlen. Die beiden Männer versuchen, ein international verzweigtes Geschäft über die Stadtkasse abzuwickeln. Miri wird stutzig.

Die ansonsten sehr gutmütige Miri wird zum Gegenwind. Und genau den haben Bürgermeister Runge und seine Kumpane nicht erwartet. Ist Miri nun in Gefahr?

Aber nicht nur das macht Miri Sorge. Ihr Freund Achim braucht ihre Hilfe: Seine Freundin soll ausgewiesen werden, zurück nach Russland. Weil Miri ihre Beziehungen hat spielen lassen, bittet er sie um Rat und Hilfe. Und Miri verspricht selbstverständlich, sofort etwas zu unternehmen.

Eigentlich dachte Miri, dass sie Nadjas Aufenthaltsgenehmigung geregelt hätte, aber das scheint nicht geklappt zu haben. Achims Freundin bekommt die Beamten der Ausländerbehörde nicht los. Auch Nadja sucht darum Miri in der Bank auf, um sie erneut um Hilfe zu bitten.

Eigentlich hat Miri ja gerade eine andere Baustelle: Die Machenschaften des Bürgermeisters. Miri will, dass ihr Freund Nils die Kriminalpolizei einschaltet, weil sie einen Verdacht gegen den Bürgermeister hat. Aber Nils weigert sich kategorisch.

Unterstützt wird Miri jedoch von einem herrenlosen Dackel, der zuvor nur knapp Bürgermeister Runges Gewehrlauf entkam. In Verdrehung der Tatsachen gibt Miri dem gewitzten Rüden den Namen "Frauchen".

Frauchen und Miri verbinden zwei Dinge: glänzende Intuition und provozierende Unbestechlichkeit. Und eine tiefe Zuneigung zueinander, die Miri sich anfangs gar nicht erklären kann.

Als Miri Frauchen ausführt und dabei am Telefon ununterbrochen quatscht, gibt plötzlich der Dackel die Richtung vor.

Ein Schock für Miri: Frauchen hat Miri zu der Leiche des Winzers Bartolomä geführt. Plötzlich scheint in dem beschaulichen Ort Hattenstein alles möglich. Sogar ein Mord.

Nun will Miri herausfinden, welche krummen Dinge sich in Hattenstein abspielen. Wenn es sein muss, versteckt sie sich dafür auch neben der Jagdbeute.

Auf der Suche nach Spuren und Indizien schleicht Miri leichtsinnigerweise ausgerechnet während der Jagd durch den Wald. Fast wäre sie getroffen worden.

Neue Informationen möchte Miri auch auf dem Weinfest bekommen, wenn die Leute um sie herum redseliger werden. Darum muss sie zu energischen Mitteln greifen: Miri will beim Weinfest nüchterner bleiben als ihr Begleiter. Darum schüttet sie ihren Wein in das Glas des anderen.

Nun weiht Miri auch ihren Onkel ein: Stefan, der einzige Verwandte, der ihr geblieben ist, versteht sich ausgezeichnet mit Miri und ist jederzeit bereit, ihr zu helfen.

Sie erzählt auch von dem lauten Schuss im Wald, der ihr bis heute Schmerzen im Ohr bereitet. So holt Onkel Stefan den Arzt. Der behandelt nicht nur Miri, sondern hat auch neue Infos für die heimliche Ermittlerin.

Als Bankerin besucht sie den Sohn des verstorbenen Winzers Bartolomä. Miri will sich mit allen Kräften dafür einsetzen, dass Christian einen Kredit bekommt, um seinen Weinberg zu retten. Sie hofft außerdem darauf, dass der Sohn mehr weiß.

Mit dem Ortspolizisten Nils ist Miri zur Schule gegangen. Das hat dazu geführt, dass keiner der beiden den anderen ganz ernst nehmen kann. Obwohl Miri in den letzten Tagen so viele Indizien finden konnte, dass in Hattenstein etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, glaubt Nils weiterhin nicht, dass ein Verbrechen passiert ist. Kann sie allein einen möglichen Mörder finden und krumme Geschäfte aufdecken?