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Von Mäusen und Lügen

Es gibt bekanntlich Menschen, die sind "zu gut für diese Welt". Zu dieser Sorte gehört der Arzt Dr. Arnold Fischer, genannt Arnie. Er führt in zweiter Generation eine florierende HNO-Praxis und versucht stets, es allen recht zu machen – auch wenn er selbst dafür zurückstecken muss.  | Bild: ARD Degeto / Erika Hauri

Es gibt bekanntlich Menschen, die sind "zu gut für diese Welt". Zu dieser Sorte gehört der Arzt Dr. Arnold Fischer, genannt Arnie. Er führt in zweiter Generation eine florierende HNO-Praxis und versucht stets, es allen recht zu machen – auch wenn er selbst dafür zurückstecken muss.

Sein Freund und Kollege Gregor ist da ganz anders: Zielstrebig, geschäftstüchtig und mit einer gehörigen Portion Skrupellosigkeit ausgestattet, denkt er vor allem an sein eigenes Vorankommen. Gemeinsam wollen die beiden demnächst Arnies Praxis umbauen und ein modernes Tinnituszentrum eröffnen.

Dazu benötigen sie allerdings die Nachbarwohnung, die zwar ebenfalls Arnie gehört, deren alter Mieter Zabel sich jedoch beharrlich weigert, das Feld zu räumen. Mit Engelszungen versucht der Doktor, ihn zum Auszug zu bewegen – und beißt auf Granit.

Mit dem plötzlichen Ableben eines störrischen Nachbarn, dessen Wohnung für das Projekt benötigt wird, scheint der Weg endlich frei zu sein – bis Arnold feststellen muss, dass dort eine junge Frau mit ihrem kleinen Sohn eingezogen ist.

Arnie, von der Situation leicht überfordert, bringt es nicht fertig, sich als Eigentümer zu offenbaren und Mathilda zum Auszug aufzufordern – zumal er sie auf Anhieb weit mehr als nur sympathisch findet. Gregor reagiert da weniger zimperlich. Nicht ahnend, was sein Freund für die unliebsame Mieterin empfindet, heuert dieser ein paar "Entmietungsprofis" an, um sie aus der Wohnung zu ekeln.

Die Schikanen reichen von ohrenbetäubender Musik über fingierte Wasserschäden bis hin zu Mäusen in der Küche. Mathilda fragt sich, wer den Lärm in der Wohnung über ihr veranstaltet – nicht ahnend, dass Arnie es sehr genau weiß.