Statement Simon Steinhorst

Ihr Bruder Martin (Simon Steinhorst), ein ebenso begabter wie suchtgefährdeter Künstler, hat im Vollrausch ein Kilogramm Kokain unter seine Farben gemischt und in einem Bilderzyklus vermalt.
Ihr Bruder Martin (Simon Steinhorst), ein ebenso begabter wie suchtgefährdeter Künstler, hat im Vollrausch ein Kilogramm Kokain unter seine Farben gemischt und in einem Bilderzyklus vermalt. | Bild: BR/Lotus-Film/ORF / Christian Anwander

Simon Steinhorst über "Der weiße Kobold"

»Für den weißen Kobold hat Marvin Kren mich mit dem Künstler Martin Grandits zusammengebracht. Martin ist mir sehr offen begegnet und ich konnte ihn in seinem Atelier in Wien bei der Arbeit beobachten. Dabei war ich einerseits von seiner direkten existentialistischen Denke berührt und beeindruckt von seinem kompromisslosen, furchtlosen Humor. Bei der Filmarbeit bin ich dann in Martins Umfeld zu einer Art alternativer Version von ihm geworden. Er hat oft gesagt, ich sei der bessere Martin, was, glaube ich, seine Art ist, die filmische Auseinandersetzung mit seiner Person in den Kontext zu seiner eigenen Arbeit zu stellen.

Mit Martin fühle ich mich nach wie vor eng verbunden, und wir sind weiter im Austausch. Durch unsere Verbindung habe ich Wien neu kennengelernt, und ich habe neu über Kunst an sich nachgedacht. Der Film hat meiner Meinung nach, neben seinem offensichtlich humoristischen Ansatz, viele ehrliche Anliegen, die sich immer wieder ironisch brechen und verschachteln. In diesem Sinne erkenne ich Martin, als Person und Künstler, auch im weißen Kobold wieder.«

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