»Ich hatte große Lust, mit Hinnerk Schönemann, Henny Reents und Marleen Lohse zu arbeiten. Die Konstellation aus Tierarzt, Assistentin und Polizistin fand ich sehr reizvoll, die drei funktionieren wunderbar miteinander. Zugleich steht jede dieser Figuren für sich und hat eine spannende Biografie.
Und ich mag natürlich den norddeutschen Humor und das Lokalkolorit dieser Krimireihe: Dieser Humor ist alles andere als laut und brachial, sondern kommt leise und charmant daher. Für einen Regisseur ist es reizvoll, Figuren, die in einer Reihe schon gesetzt sind, weiterzuentwickeln, ihnen dabei aber treu zu bleiben. Ein Glücksgriff war Isabell Gerschke, die in diesem Film einen großen Part hat. Die Chemie zwischen ihr und Hinnerk Schönemann stimmte beim Casting auf Anhieb – das war gerade deshalb sehr wichtig, weil ihre Rolle die Dreier-Konstellation aus Hauke Jacobs, Lona Vogt und Jule Christiansen glaubwürdig durcheinanderwirbeln sollte. Und das ist Isabell großartig gelungen! Es ist spannend zu sehen, was es emotional mit einer Figur – in unserem Fall Hauke – macht, wenn die Vergangenheit – hier in Gestalt von Sandy – in das Hier und Jetzt einbricht. Sandys Auftauchen stellt Haukes Entscheidung, auf der Insel zu bleiben, wo er sich ein neues Zuhause geschaffen hat, auf den Prüfstand. Als die größte Herausforderung bei den Dreharbeiten zu „Sandy“ habe ich eindeutig das Wetter empfunden. Dass man bei Dreharbeiten auf einer Insel mit Wind zu kämpfen hat, ist nachvollziehbar. Aber ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass wir beim Showdown, den wir über zwei Tage drehten, von plötzlichem Schneeeinbruch überrascht wurden. Damit umzugehen, war nicht nur für Hinnerk Schönemann, der am Haus emporklettern musste, sondern auch für das gesamte Team eine riesige Herausforderung.«
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