Henny Reents im Gespräch

Henny Reents als Lona Vogt
Henny Reents als Lona Vogt | Bild: NDR/ARD Degeto / Christine Schroeder

Lona Vogt

Rollenbeschreibung

Lona Vogt, auf den ersten Blick unnahbar, kühl und spröde, im Grunde ihres Herzens jedoch warmherzig und empathisch. Sie gilt als unantastbare Autorität unter den Dorfbewohnern von Schwanitz. Seit Jahren arbeitet die burschikose Polizistin auf ihrer Heimatinsel; ihre Stärken sind Intuition, Direktheit und Hartnäckigkeit. Immer häufiger sucht sie Rat bei Hauke Jacobs, wenn es um die Aufklärung besonders dubioser Kriminalfälle geht, die sie nicht alleine lösen kann – vor allem dann, wenn wieder einmal ihr Vater seine Finger im Spiel hat. Dessen nicht enden wollender Rachefeldzug stürzt sie als Polizistin und Tochter regelmäßig in große Konflikte. So ist es auch in einem der aktuellen Fälle, als sie einen Erpresserbrief findet, der ihrem Vater gilt: eine Spurensuche mit katastrophalen Folgen … Hauke Jacobs’ Nähe schätzt Lona Vogt schon immer sehr. Der Mann gefällt ihr irgendwie – aber nicht nur ihr, sondern auch ihrer Freundin Jule Christiansen …

Henny Reents im Gespräch

»Ein Geschenk für jeden Schauspieler.«

Ein lezter Kuss: Hauke (Hinnerk Schönemann) und Lona (Henny Reents)
Ein lezter Kuss: Hauke und Lona. | Bild: NDR / Georges Pauly

Wie verabschiedet man sich von einer Figur, die man über Jahre mitgestaltet und geprägt hat?

Natürlich war der Abschied sehr emotional. Elf Filme in fünf Jahren sind ein gutes Maß. Ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich die Erfahrung machen durfte, mit allem, was dazu gehört, Lona Vogt zu spielen, und dass man mir dieses große Vertrauen entgegengebracht hat. Das weiß ich sehr zu schätzen. Jetzt beginnt etwas Neues. Alles im Leben hat ein Ende und wird gerade dadurch kostbar. Auch für Lona. Wir haben gemeinsam viel auf die Beine gestellt, und darauf bin ich sehr stolz!

W as werden Sie besonders vermissen?

Am meisten werde ich die Menschen vermissen, mit denen ich in dieser langen Zeit vor und hinter der Kamera zusammengearbeitet habe. Dazu gehören auch die Bücher von Holger Karsten Schmidt, dem Autor, der unsere Figuren und Geschichten erschaffen hat, und seine Art zu schreiben – diese gute Mischung aus tragisch, komisch, teilweise absurd und unsentimental. Viele Drehbücher, die ich jetzt auf den Tisch bekomme, setze ich natürlich in den Vergleich. Das war schon eine sehr gute Schule. 1000 Dank, Holger! Auch ein dickes Dankeschön an Claudia Schröder, meine Produzentin, die jeden Film mit viel Einfühlungsvermögen, Begeisterung fürs Detail und großer Klarheit sicher an Land gebracht hat. Hut ab! Der Aspekt Telefilm, dem ganzen Team, dem NDR und der ARD Degeto für ihren großartigen Einsatz und ihr Vertrauen: Dankeschön!

Diese drei neuen Filme bieten wieder sehr unterschiedliche Geschichten und Erzählweisen. A n welche Momente erinnern Sie sich besonders gern?

Da gibt es vieles. Sehr gern erinnere ich mich an die Geschichte, die auf dem Boot spielt, das kurz danach explodierte. Dramatisch, eine Art Titanic-Moment auf dem Schwanitzer See! Ein ganzer Drehtag mit Hinnerk Schönemann und der Kameraabteilung im Wasser! Es wurde viel gelacht und gefroren. Ein Kutter wurde extra dafür nachgebaut, es gab Wassertanks, die das Boot fluteten. Das passierte alles in einem Studio. Das war schon sehr besonders und hat unglaublich viel Spaß gemacht. Auch mit Marleen Lohse gab es sehr viele schöne Momente und lustige Situationen, die besonders waren und die ich mitnehme.

Zwischen Lona Vogt und Hauke Jacobs knisterte es immer schon, doch in der soeben von Ihnen erwähnten Szene auf dem untergehenden Boot kommen sich beide sehr nahe, wenn auch auf ziemlich ungelenke Weise. Inwieweit gefiel Ihnen dieses Spiel?

Lona und Hauke sind zwei Eigenbrötler, die irgendwie zusammengehörten, es aber nicht schafften, zusammenzukommen – oder doch? Darin liegen der Reiz, der Humor und die Tragik. Da gab es viel Futter zum Spielen. Und das mag ich natürlich. Das ist ein Geschenk für jeden Schauspieler.

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