Wissenswertes über Pinocchio

Pinocchio
Mit einer kleinen Lüge fängt alles an. | Bild: WDR/B-Walter Studios/LAVAlabs

  • Pinocchio ist Italiens bekannteste Märchengestalt. Der Name "Pinocchio" ist ein Wortspiel. Er setzt sich aus dem italienischen Wort "pino" (Pinie/Kiefer) und der Verniedlichungsform von "pinco" (Dummkopf) und "occhio" (Auge) zusammen.

  • Das Kinderbuch "Die Abenteuer des Pinocchio" von Carlo Collodi (1826-90) erschien erstmals 1883 – also vor 130 Jahren. Die erste Geschichte über Pinocchio wurde bereits 1881 in der italienischen Kinderzeitschrift "Giornale per i bambini" veröffentlicht. Den großen Erfolg seines Romans sollte Carlo Collodi zu Lebzeiten nicht mehr erleben. Die ARD-Neuverfilmung von "Pinocchio" (Buch: Alexandra Maxeiner, Regie: Anna Justice) greift die Motive der weltberühmten Geschichte von Carlo Collodi auf und fügt neue Figuren ein, u.a. die Grille Coco und Geppettos Hund Pulcino.

  • Die Geschichte von Pinocchio wurde bereits mehrfach verfilmt. Bereits 1911 von Guilio Antanmoro, als Zeichentrickfilm von Walt Disney (1940), als Handpuppen-Film der DEFA (1959), als 52-teilige Animationsserie in Koproduktion mit dem ZDF (1976) und als Spielfilm von und mit dem Oscar-Preisträger Roberto Benigni (2002). Mehrfach wurde der Pinocchio-Stoff auch adapiert, so zum Beispiel in "Turlis Abenteuer" (DEFA, 1967) oder in der Hollywood-Produktion "AI – Künstliche Intelligenz" von Steven Spielberg (2001).

  • Mario Adorf stand bereits zweimal mit Pinocchio vor der Kamera: In der gleichnamigen italienischen Serie spielte er 1972 an der Seite von Gina Lollobrigida den Zirkusdirektor. In der ARD-Verfilmung des Märchens übernimmt er die Rolle von Pinocchios "Vater", dem liebenswerten Spielzeugmacher Geppetto.

  • Die Geschichte von "Pinocchio" gibt es auch als Oper, Musical und Orchestermärchen (mit Texten von Herbert Feuerstein).

  • In vielen Ländern der Welt erschienen bereits Briefmarken mit Pinocchios Konterfei – auch in Deutschland (2001).

  • Für Schlagzeilen sorgte Pinocchio zuletzt als Maskottchen der Straßen-Weltmeisterschaft im Radfahren in Florenz (September 2013). Dass ausgerechnet der für seine Schwindeleien bekannte Pinocchio für den von Dopingskandalen geplagten Radsport dort stand, überraschte viele.