Was Gutachter und Fachberater über den Film sagen
David A. Hackett
Associate Professor Emeritus of History (University of Texas El Paso) und Herausgeber des Buchenwald-Reports:
»Überraschenderweise, in Anbetracht des grauenvollen Themas, gefiel mir der Film sehr gut. Die Schauspieler waren alle gut, die Darstellung des Lagerbetriebs war überzeugend, die Kamera hervorragend. Alles im Lager war so dargestellt, wie ich es mir den historischen Aufzeichnungen zufolge vorgestellt hatte.“«
Prof. Dr. Julius H. Schoeps
Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien, Mitherausgeber Handbuch zur Geschichte der Juden in Europa:
»Der Eindruck ist positiv. Der Film wird sein Publikum finden.
Die Neuverfilmung von 'Nackt unter Wölfen' [...] macht aus zeit- wie filmhistorischer Perspektive viel Sinn. Eine Neuverfilmung bietet die Möglichkeit, mehr als 50 Jahre nach dem erfolgreichen ostdeutschen Drama nunmehr eine Version mit deutlich differenzierterem Background und vor allem auch authentischeren historischen Details an das interessierte Publikum zu bringen.«
Dr. Robert Jan van Pelt
Mitglied des Internationalen Wissenschaftlichen Beirats des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI), Autor des Buches "The case for Auschwitz. Evidence from the Irving Trial und Co-Autor des Buches Auschwitz, 1270 to the present":
»In einer bemerkenswerten Tour-de-Force hat das Team der UFA FICTION/ARD nach der Drehbuchvorlage von Stefan Kolditz und unter der Regie von Philipp Kadelbach eine zweite Filmversion von Apitz‘ fesselnder Geschichte produziert, welche in beinahe alchemistischer Einheit von Gegensätzen die Schlüsselfiguren, Plots und dramatischen Kräfte des Romans aufrechterhält, wobei es ihnen gelingt, die Last des ursprünglichen Ideologisierung hinter sich zu lassen und eine unvoreingenommene Beziehung zu den historischen Gegebenheiten, wie sie zu Kriegszeiten in Buchenwald herrschten, herzustellen.
Der inzwischen verstorbene Buchenwald-Überlebende Jorge Semprun merkte einst an, der Schlüssel zum Geschichtenerzählen sei, dem Zuhörer – oder in diesem Fall dem Zuschauer – das Gefühl zu geben: 'Es war, als wäre ich dabei gewesen!' Wenn der Schauplatz jedoch ein Konzentrationslager ist, ist das schwer zu erreichen. Trotzdem hat 'Nackt unter Wölfen' meine Vorstellungskraft erweitert, meinen Zorn erregt und mich derart berührt, dass ich, als der Abspann lief, ohne Einschränkung sagen konnte: 'Es war, als wäre ich dabei gewesen!'«
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