Wolfram Koch

Hauptkommissar Paul Brix

Dabei seit: 2015

Wolfram Koch
Wolfram Koch spielt Hauptkommissar Paul Brix. | Bild: dpa

Paul Brix wird 1963 in Gütersloh als Sohn einer französischen Mutter und eines deutschen Vaters geboren. Er hat zwei Schwestern, die zwei Jahre ältere Inga und die fünf Jahre ältere Alva. Nach der mittleren Reife geht er zur Marine und bereist die Welt. Er wechselt zur Militärpolizei.

Seine halsbrecherischen Aktionen führen zu chronischen Schmerzen, die wiederum in einer Tablettensucht enden. Nach einem Entzug macht er eine Umschulung und wechselt 1988 zum Sittendezernat Kiel. Nach mehreren Undercover-Einsätzen gegen das organisierten Verbrechen geht er aus Sicherheitsgründen zur Mordkommission in Mannheim, kommt dort aber nicht mit den Kollegen zurecht.

Schließlich landet er in Frankfurt wieder bei der Sitte, wartet aber nur, um endlich einen Hauptkommissarsposten in der Mordkommission zu angeln. Was jetzt endlich klappt. Paul ist auch privat dort zu Hause, wo Gefahr lauert: Er ist und bleibt ein Adrenalinjunkie. Weil er aber keine 30 mehr ist, führt seine Bereitschaft zu körperlichen Extremen auch zu Selbstüberschätzung, etwa bei halsbrecherischen Verfolgungsjagden.

Ein Mann der Halbwelt

Aber er ist zäh und beißt sich wie ein Terrier in den Waden seiner Gegner fest – nicht umsonst ist "French Connection" einer seiner Lieblingsfilme. Das Leben und die Arbeit haben ihn zum Mann der Straße gemacht: In der Halbwelt und im Arbeiterviertel bewegt er sich sicher. Er selbst sagt von sich, er sei von der Sitte zur Mordkommission gewechselt, weil er ein paar Mal zu oft Spritzen aus minderjährigen Prostituierten ziehen musste.

Doch auch Paul selber dämmert es langsam, dass das eine Schutzbehauptung ist: Er hat sich in dieser Welt aus Drogen und Rotlicht immer mehr verloren. Seine alte Freundin Fanny hat einmal zu ihm gesagt: "Der Abgrund hat nicht nur in dich zurückgeschaut. Er hat dich eingeladen." Bei Fanny wohnt Paul zur Untermiete. Aus dem geplanten Provisorium ist eine bequeme Dauereinrichtung geworden, die er durchaus genießt.

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